Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Epochenübergreifende Abhandlungen, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Glückseligkeit und Schönheit sind zwei Begriffe. Glückseligkeit undSchönheit sind auch zwei Philosophien: von Aristoteles und Wilhelm Schmid- eines antiken und eines zeitgenössischen Philosophen. Zwischen beidenliegen über 2300 Jahre Menschheitsgeschichte: die Geschichte derabendländischen Kultur.Meine These ist, dass beide Philosophien identisch sind. Sie beschreibenmeiner Meinung nach das gleiche Phänomen: das Leben. Beide Philosophienbieten dem Leben Orientierung an: mit einer großen V o r s t e l l u n g. IhreBotschaft tragen sie in einem Wort: Glückseligkeit damals - Schönheit heute.Der einzige Unterschied ist für mich, dass sie ihre Begriffe aus zwei Weltennehmen: Glückseligkeit aus der ethischen Welt des Geistes und Schönheit ausder ästhetischen Welt der Sinne.Das Wesentliche haben sie gemeinsam: Glückseligkeit undSchönheit stehenfür Lebenskunst. Sie stehen für ein Leben, das oberflächlich und tief zugleichist: ein Leben, in dem sich ethisches und ästhetisches Glück vereinen und indem sich innere und äußere Schönheit zusammen verwirklichen. Sie sind dieIdeale der Lebenskunst.Wo auch immer die Frage nach dem eigenen Leben aufbricht, ist es dasAnliegen einer Philosophie der Lebenskunst, die Suche des einzelnenIndividuums nach einem bewusst gewählten Modus der Existenz zuunterstützen.1==1 Wilhelm Schmid: Philosophie der Lebenskunst. Eine Grundlegung. 3. korrigierte Auflage. Frankfurt am Main:Suhrkamp 1999. Vorwort. S. 9 - 14, hier S. 12.
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