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Raue Felsenküsten, weiße Sandstrände, glasklares Wasser und verwunschene Wälder sind typisch für die Bretagne. Das Land am Meer bezaubert durch französisches Flair und wilden Charme. Ob eine ganze Stadt voller Bücher, ein türkis gekachelter Leuchtturm oder ein Klettergarten im Granitsteinbruch - hier öffnet sich für jeden eine Schatzkiste voller Möglichkeiten. Und wer dazu noch fluffige Crêpes oder Jakobsmuscheln frisch vom Kutter genießt, der hat das Glück schon gefunden.

Produktbeschreibung
Raue Felsenküsten, weiße Sandstrände, glasklares Wasser und verwunschene Wälder sind typisch für die Bretagne. Das Land am Meer bezaubert durch französisches Flair und wilden Charme. Ob eine ganze Stadt voller Bücher, ein türkis gekachelter Leuchtturm oder ein Klettergarten im Granitsteinbruch - hier öffnet sich für jeden eine Schatzkiste voller Möglichkeiten. Und wer dazu noch fluffige Crêpes oder Jakobsmuscheln frisch vom Kutter genießt, der hat das Glück schon gefunden.
Autorenporträt
Dagmar Beckmann und Christoph Potting sind seit vielen Jahren zwischen Frankfurt am Main und ihrer Herzensheimat, der Bretagne, unterwegs. Gemeinsam haben die beiden Journalisten mehrere Reisebücher geschrieben und sind am glücklichsten, wenn sie beim Umherschweifen auf Orte treffen, die zugleich Ausstrahlung und etwas zu erzählen haben.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.04.2021

Das Glück muss man erobern

Was ist das Glück? Passt es auf eine Doppelseite? Und wo trifft man es in der Bretagne? Eins ist sicher: In der Reihe "Glücksorte" des Droste Verlags muss sich das Glück mit einer Text- und einer Fotoseite begnügen. Der Rest ist eine Frage des persönlichen Empfindens und eine Frage der geographischen Ausgewogenheit, zu der ein auf die gesamte Bretagne fokussierter Reiseführer verpflichtet ist. Achtzig Glücksorte sollen es sein, so will es das Konzept. Darunter sind die Puppensammlung auf dem Château von Josselin oder eine Hitchcock-Statue an der Uferpromenade von Dinard. Leute! Les amis! Ehrlich? Dann doch lieber auf die von den Autoren als Glücksort Nummer 74 empfohlene, nur wenige Meter über dem Meeresspiegel liegende Île de Sein, die sich mit dicken Granitdeichen davor schützt, vom Atlantik überrollt zu werden. Oder auch in die wunderbar verlotterte Villa Margaret, die der fast vollständigen Zerstörung von Lorient im Zweiten Weltkrieg entgangen ist und die heute als Café betrieben wird, eingerichtet mit schweren Lederfauteuils. Macht Nummer 51 und ist ein idealer Ort, um mit Blick aufs Meer etwas intensiver in den erfreulich sach- und ortskundigen Text einzutauchen. So erfahren wir, dass die Villa Margaret mit benachbarten Anwesen 1940 zum Wohnsitz und zur Befehlszentrale von Großadmiral Karl Dönitz wurde. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine bewegte sich durch einen unterirdischen Gang zwischen den Gebäuden und entwickelte hier die berüchtigte Rudeltaktik deutscher U-Boote, die zu hohen Verlusten auf See und Dönitz auf die Anklagebank der Nürnberger Prozesse brachte. Als ob man es nicht längst wüsste - kein Glück ist ohne Schrecken. Was auch für Glücksort Nummer 28 gilt, die Baie des Trépassés im wildesten Westen des Finistère. An keiner anderen Bucht der Bretagne läuft der Atlantik so ungehalten Amok, vor keiner anderen Bucht der Bretagne sinken mehr Schiffe, was dem Glück nicht nur der auf den Wellenbergen tänzelnden Surfer keinen Abbruch tut.

ksi.

"Glücksorte in der Bretagne" von Dagmar Beckmann und Christoph Potting. Droste Verlag, Düsseldorf 2021. 168 Seiten, zahlreiche Fotos. Broschiert, 14,99 Euro.

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