Gottfried Kinkel entflammte gemeinsam mit seiner Frau Johanna, geb. Mockel, für die demokratisch-republikanische Bewegung, die den ungerechten politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen ein Ende machen wollte. Kinkel engagierte sich als wortgewaltiger Abgeordneter und nach Auflösung der Kammern auch als bewaffneter Kämpfer für die Revolution. Seiner Gefangennahme, Verurteilung und seine spektakuläre Befreiung aus Spandau Anfang November 1850 machten Kinkel zur Symbolfigur der gescheiterten Revolution. Dies beflügelte Kinkel zur durchaus berechtigten Hoffnung, in Amerika, dem Land der Hoffnung vieler europäischen Demokraten, ausreichend Geld für die Wiederbelebung der Revolution in Deutschland mit dem Endziel eines demokratischen Nationalstaates sammeln zu können. Dies war das Ziel seiner mehrmonatigen Agitationsreise nach Amerika.