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In einem Vakuumofen, dessen Glühtopf mit beliebigen Schutzgasen geflutet werden kann, wurden in unterschiedlichen Glühatmosphären Drahtbunde aus zwei uniegierten und einem legierten Stahl geglüht. Untersucht wurde der EinfluS des Glühens in Luft, im Vakuum, in Argon, in Wasserstoff und in Kohlendioxyd auf die Härte, Zugfestigkeit, Biegezahl, Verwindezahl, Ziehbarkeit, das Gefüge und die Oberflächenbeschaffenheit der geglühten Drähte. Für die Härte, Zug fëstigkeit, Biege- und Verwindezahl ist keine eindeutig zuzuordnende Abhängig keit nachzuweisen. Die Ziehbarkeit wird nur in geringem MaSe von…mehr

Produktbeschreibung
In einem Vakuumofen, dessen Glühtopf mit beliebigen Schutzgasen geflutet werden kann, wurden in unterschiedlichen Glühatmosphären Drahtbunde aus zwei uniegierten und einem legierten Stahl geglüht. Untersucht wurde der EinfluS des Glühens in Luft, im Vakuum, in Argon, in Wasserstoff und in Kohlendioxyd auf die Härte, Zugfestigkeit, Biegezahl, Verwindezahl, Ziehbarkeit, das Gefüge und die Oberflächenbeschaffenheit der geglühten Drähte. Für die Härte, Zug fëstigkeit, Biege- und Verwindezahl ist keine eindeutig zuzuordnende Abhängig keit nachzuweisen. Die Ziehbarkeit wird nur in geringem MaSe von der Glüh atmosphäre beeinfluSt. Die Ziehspannung ist für die in Kohlendioxyd geglühten Drähte am kleinsten, was möglicherweise auf eine Wirkung der Zundernarben als Schmiertaschen beim Ziehen zurückgeführt werden kann. Das Gefügebild zeigt ebenfalls Einflüsse der Glühatmosphäre auf die beiden uniegierten Stähle, wob ei besonders Randentkohlung beobachtet wurde, die vermutlich durch Verunreini gungen mit Sauerstoff im verwendeten Schutzgas verursacht wird. Die geringsten Veränderungen des Gefüges werden nach dem Glühen im Vakuum beobachtet. Die beste Drahtoberfläche wird bei der reduzierenden Glühung in Wasserstoff er rdcht. Eine ähnlich gute, vollständig zunderfreie Oberfläche ist bei der Vakuum glühung nur zu erzielen, wenn durch Verbesserung des Vakuums der restliche Sauerstoffgehalt noch weiter herabgesetzt wird. Ebenso gewährleistet technisches Argon mit einem Nenn-Reinheitsgrad von 99,95% keinen absolut sicheren Schutz vor geringer Verzunderung. Die Glühversuche in Kohlendioxyd-Atmosphäre zeigen, daS ein Schutzgasgemisch, in dem durch chemische Umwandlungen CO 2 frei wird, nicht den gewünschten Erfolg sichert und daS bei Stählen mit höherem Kohlenstoffgehalt unter Umständen sogar Entkohlung eintritt. Dr. -Ing. WERNER SCHWENZFEIER Dr. -Ing.