Die vorliegende Untersuchung zum Verhältnis von "Gnade und Erziehung" reflektiert das Geschehen Erziehung und stellt es in den Rahmen menschlichen Handelns, das stets Notwendigkeiten und Zufällen unterworfen, somit kontingent ist. Historisch gesehen erweist sich Gnade und Erziehung als ein Begriffspaar, an dessen spannungsvoller Zuordnung sich theologisch-pädagogisches Denken jahrhundertelang abgearbeitet hat. Diese Problematik, fokussiert auf die Frage einer pädagogischen Kontingenzbewältigung, ist Gegenstand dieser systematischen Analyse. Der von Lübbe für die Religionswissenschaft herausgearbeitete Begriff der Kontingenzbewältigung wird hier in das pädagogische Denken transponiert.
Orte dieser Transposition sind im wesentlichen drei Modelle von Bewältigungsstrategien des Kontingenzproblems, die sich allesamt im Horizont des christlich-abendländischen Denkens bewegen. Es zeigt sich dabei, dass drei Relationen zwischen Gnade und Erziehung von historischer Bedeutung gewordensind.Diese lassen sich als mechanisch-methodisches, statisch-kosmologisches und dialogisch-personales Problem verstehen. Dabei stellt die Analyse als paradigmatische Modelle dieser Kontingenzbewältigungsstrategien das anthropologische Konzept Maria Montessoris, August Herrmann Franckes Erziehungsverständnis und Rousseaus Auseinandersetzung mit dem Kontingenzproblem auf den Prüfstand pädagogischer Systematik.
Orte dieser Transposition sind im wesentlichen drei Modelle von Bewältigungsstrategien des Kontingenzproblems, die sich allesamt im Horizont des christlich-abendländischen Denkens bewegen. Es zeigt sich dabei, dass drei Relationen zwischen Gnade und Erziehung von historischer Bedeutung gewordensind.Diese lassen sich als mechanisch-methodisches, statisch-kosmologisches und dialogisch-personales Problem verstehen. Dabei stellt die Analyse als paradigmatische Modelle dieser Kontingenzbewältigungsstrategien das anthropologische Konzept Maria Montessoris, August Herrmann Franckes Erziehungsverständnis und Rousseaus Auseinandersetzung mit dem Kontingenzproblem auf den Prüfstand pädagogischer Systematik.