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Die vorliegende Untersuchung zum Verhältnis von "Gnade und Erziehung" reflektiert das Geschehen Erziehung und stellt es in den Rahmen menschlichen Handelns, das stets Notwendigkeiten und Zufällen unterworfen, somit kontingent ist. Historisch gesehen erweist sich Gnade und Erziehung als ein Begriffspaar, an dessen spannungsvoller Zuordnung sich theologisch-pädagogisches Denken jahrhundertelang abgearbeitet hat. Diese Problematik, fokussiert auf die Frage einer pädagogischen Kontingenzbewältigung, ist Gegenstand dieser systematischen Analyse. Der von Lübbe für die Religionswissenschaft…mehr

Produktbeschreibung
Die vorliegende Untersuchung zum Verhältnis von "Gnade und Erziehung" reflektiert das Geschehen Erziehung und stellt es in den Rahmen menschlichen Handelns, das stets Notwendigkeiten und Zufällen unterworfen, somit kontingent ist. Historisch gesehen erweist sich Gnade und Erziehung als ein Begriffspaar, an dessen spannungsvoller Zuordnung sich theologisch-pädagogisches Denken jahrhundertelang abgearbeitet hat. Diese Problematik, fokussiert auf die Frage einer pädagogischen Kontingenzbewältigung, ist Gegenstand dieser systematischen Analyse. Der von Lübbe für die Religionswissenschaft herausgearbeitete Begriff der Kontingenzbewältigung wird hier in das pädagogische Denken transponiert.
Orte dieser Transposition sind im wesentlichen drei Modelle von Bewältigungsstrategien des Kontingenzproblems, die sich allesamt im Horizont des christlich-abendländischen Denkens bewegen. Es zeigt sich dabei, dass drei Relationen zwischen Gnade und Erziehung von historischer Bedeutung gewordensind.Diese lassen sich als mechanisch-methodisches, statisch-kosmologisches und dialogisch-personales Problem verstehen. Dabei stellt die Analyse als paradigmatische Modelle dieser Kontingenzbewältigungsstrategien das anthropologische Konzept Maria Montessoris, August Herrmann Franckes Erziehungsverständnis und Rousseaus Auseinandersetzung mit dem Kontingenzproblem auf den Prüfstand pädagogischer Systematik.
Autorenporträt
Beate Klepper wurde 1965 in Coburg geboren. Neben ihrem Beruf beschäftigt sie sich seit über zwanzig Jahren mit der Geschichte des 18. und 19. Jahrhunderts. Außerdem veröffentlichte sie eine Reihe von Erzählungen in Zeitschriften und Anthologien. Sie ist Mitglied im Freien Deutschen Autorenverband (FDA) und beim Autorenkreis Historischer Roman Quo Vadis. Beate Klepper lebt heute mit ihrem Mann und zwei Kindern in München.