3508 Jahre sind seit den Ereignissen von “Children of Dune” vergangen. Ghanima ist tot, sie wurde von den Harkonnen getötet, aber ihre Nachkommen leben. Arrakis, nun Rakis genannt, ist nicht mehr das Dune von einst. Die Wüste ist verschwunden und nur ein kleines Stück, die Sareer verblieb. Es gibt
keine Sandwürmer mehr und somit kein Spice. Alles verbliebene Spice ist in den Händen des Imperators,…mehr3508 Jahre sind seit den Ereignissen von “Children of Dune” vergangen. Ghanima ist tot, sie wurde von den Harkonnen getötet, aber ihre Nachkommen leben. Arrakis, nun Rakis genannt, ist nicht mehr das Dune von einst. Die Wüste ist verschwunden und nur ein kleines Stück, die Sareer verblieb. Es gibt keine Sandwürmer mehr und somit kein Spice. Alles verbliebene Spice ist in den Händen des Imperators, der der Sternenfahrergilde und den Bene Gesserit alle 10 Jahre ihr Rationen zuteilt.
Leto II ist nun ein Pre-Wurm. Sein Körper ist sieben Meter lang, misst zwei Meter im Durchmesser und alles, was an ihm noch menschlich ist, ist sein Gesicht und seine Arme und Hände am vorderen Segment des Wurmkörpers. Er ist der Hüter der letzten Shai-Hulud, wer ihn tötet, tötet die letzte Möglichkeit je wieder Spice zu ernten. Eine absolute Lebensversicherung. Leto II verfolgt nur ein Ziel, den goldenen Pfad. Dieser Pfad ist der Einzige, der das Überleben der Menschheit sicherstellt und sie vor der Selbstzerstörung bewahrt. Nach über 3000 Jahren Stagnation jedoch, haben Letos Untertanen langsam die Nase voll, sie wollen Veränderung, Freiheit und Selbstbestimmung. Aber ist das wirklich ihre eigene freie Wahl oder hat Leto sie mit Absicht genau dahin gebracht?
Nachdem der Autor in den ersten Bänden bereits mit dem Feudalismus und einer religiösen Tyrannei abgerechnet hat, demontiert er in diesem Band Ciceros und Voltairs heißgeliebte wohlwollende Tyrannei. Leto will tatsächlich nur das Beste für die Menschen, er will sie lehren, er will sie so weit bringen, dass die Menschheit ohne ihn überleben kann, ohne sich selbst zu zerstören. Sie sind seine Kinder, und sie hassen ihn. Leto weiß das, er rechnet damit und schreibt daher seine geheimen Memoiren, die irgendwann in ferner Zukunft gefunden werden sollen, um seine wahren Pläne klarzumachen. Nebenbei schreibt er auch noch Bestsellerromane unter Pseudonym über das alte Arrakis, über Dune und seine Fremen.
Ihm zu Diensten sind die Nachkommen von Ghanima und Fahrad’n, die er gemäß der ehemaligen Bene Gesseret Zuchtpläne über Jahrhunderte optimiert, denn eines seiner Ziele ist es, die Menschen von der Tyrannei der Voraussicht zu befreien. Er will dem Universum die Überraschungen wiedergeben. Neben Ghanimas Nachkommen, lässt er sich regelmäßig Duncan Idaho klonen. Der Roman beginnt mit dem Tod des 18. Duncan und dem Einzug des 19. Duncan. Duncan steht stellvertretend für den Leser und mit Duncan lernt der Leser diese Zukunft kennen. Leto braucht Duncan vor allem, zum rückkreuzen in seinen Zuchtplänen.
Wie auch in den anderen Dune Romanen ist die Handlung eher Nebensache, hier geht es um das vermitteln der Mechanismen von Macht und wie diese funktionieren und die Menschen manipuliert werden. “Control the coinage and the courts. Let the rabble have the rest,” (Jacob Broom), danach handelt Leto. Er kontrolliert das Spice und alle sind von ihm absolut abhängig. Hydraulische Gesellschaft nennt sich diese Staatsform, die auf einem einzigen Hebel basiert von dem alle Abhängig sind. Nach dem Soziologen Karl A. Wittfogel (1896-1988) ist es das Wasser, dass man dafür kontrollieren muss, in diesem Roman das Spice.
Leto kontrolliert sein Imperium aber auch noch auf andere Arten, die einem sehr bekannt vorkommen, wenn man mal an die ehemalige DDR zurück denkt. Der Autor prophezeit, warum dieser Staat letztendlich auch scheiterte. Leto setzt dieses Mittel bewusst ein, er will, dass die Menschen sich nach Freiheit sehnen, die Machthaber der DDR jedoch haben diesen Mechanismus unteschätzt.