Diese Arbeit präsentiert die detaillierte Analyse des wichtigsten Meilensteins der Tok Pisin-Literatur, des Buk Baibel. Tok Pisin, eine Pidgin- beziehungsweise Kreolsprache Papua-Neuguineas, hat durch jene Bibelübersetzung eine signifikante Statuserhöhung erfahren. Aber wie wird diese Option genutzt? Wird das Buk Baibel den selbstauferlegten hohen Ansprüchen bezüglich Funktionalität und Standardisierung der verwendeten Sprachvarietät gerecht? Wie konsequent und zielgruppenrelevant wurde bei der Übertragung der ideologisch und kulturspezifisch geprägten Quellen vorgegangen? Ein Einblick in die kirchliche Praxis und die Netzwerke vor Ort verdeutlicht die Haltung der sozial stratifizierten Sprechergruppen zu ihrem Tok Pisin. Doch der Fortbestand ist gefährdet - omnipräsente Anglisierungsprozesse bestimmen die postkoloniale Identitätssuche. Dabei fungieren Missionare und Bibelübersetzer als Brückenbauer zwischen diametralen Welten. Das enthaltene Wörterbuch auf Basis des verwendeten Textkorpus erleichtert den Zugang zum Faszinosum Tok Pisin.
«I have found this book very readable and informative, and generally error free. I enjoyed not having to review yet another monolingual English book, and particularly took pleasure in reading the quotations in Classical Greek and Latin.» (Peter Mühlhäusler, Journal of Pidgin and Creole Language)
«Lothmanns umfangreiches Buch (437 Seiten) umfasst weit mehr als eine Übersetzungskritik. Erörterungen der Entstehungstheorien zu Pidgin- und Kreolsprachen, eine Geschichte der Entwicklungsphasen, der Soziolekte und Register des Tok Pisin sowie der Christianisierung Papa-Neuguineas (inkl. Kargo-Kulte, Fundamentalismus und Ökumene) bieten auch Lesern, die mit diesen Fachgebieten nicht vertraut sind, sehr kompetente Einführungen in den durch eigene Beobachtungen und Urteile ergänzten aktuellen Forschungsstand.» (Karl-Heinz Stoll, Lebende Sprache)
«Lothmanns umfangreiches Buch (437 Seiten) umfasst weit mehr als eine Übersetzungskritik. Erörterungen der Entstehungstheorien zu Pidgin- und Kreolsprachen, eine Geschichte der Entwicklungsphasen, der Soziolekte und Register des Tok Pisin sowie der Christianisierung Papa-Neuguineas (inkl. Kargo-Kulte, Fundamentalismus und Ökumene) bieten auch Lesern, die mit diesen Fachgebieten nicht vertraut sind, sehr kompetente Einführungen in den durch eigene Beobachtungen und Urteile ergänzten aktuellen Forschungsstand.» (Karl-Heinz Stoll, Lebende Sprache)