Untersucht wird die literarische Behandlung einer zentralen Gestalt der mittelalterlichen isländischen Geschichte, des Häuptling (Godi oder Hofdingi), in den Isländersagas. Seine sowohl in der Historie wie gleichermassen in der Sagaliteratur dominante Rolle bildet den Ausgangspunkt für eine kritische Hinterfragung der Zusammenhänge zwischen geschichtlicher Wirklichkeit und literarischer Fiktion in den zugrundeliegenden Texten.