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Ein mitreißender Roman über unsere globalisierte Welt - am Beispiel der milliardenschweren Fußballindustrie
Mark Wolfe ist im Job gerade wegen «Überarbeitung» in den Urlaub geschickt worden, als sein Bruder, ein windiger Geschäftemacher, ihn um Hilfe bittet. Er hat ein Video zugespielt bekommen: ein Ballplatz. Rote Erde. Ein Junge, der Fußball spielt wie ein Gott. Die Welt des Fußballs, sagt Geoff, ist gefährlich, aber dieser Junge ist Millionen wert. Man muss ihn nur finden.
Bald schon steigt Geoff frustriert aus dem Geschäft aus. Doch Mark findet heraus, dass das Video aus Benin
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Produktbeschreibung
Ein mitreißender Roman über unsere globalisierte Welt - am Beispiel der milliardenschweren Fußballindustrie

Mark Wolfe ist im Job gerade wegen «Überarbeitung» in den Urlaub geschickt worden, als sein Bruder, ein windiger Geschäftemacher, ihn um Hilfe bittet. Er hat ein Video zugespielt bekommen: ein Ballplatz. Rote Erde. Ein Junge, der Fußball spielt wie ein Gott. Die Welt des Fußballs, sagt Geoff, ist gefährlich, aber dieser Junge ist Millionen wert. Man muss ihn nur finden.

Bald schon steigt Geoff frustriert aus dem Geschäft aus. Doch Mark findet heraus, dass das Video aus Benin stammt. Und er beschließt, mit einem halbseidenen Franzosen, der den Markt der Jungtalente aus Afrika kennt, sich auf die Suche nach dem Jungen zu machen. Als der Franzose ihn übers Ohr haut und alleine fliegt, kehrt Mark zurück in den Job, wo es auch Drama genug gibt. Doch eines Abends steht der Franzose vor seiner Tür. Er hat den Jungen gefunden. Er war nicht der Erste. Und er erzählt Mark eine ungeheuerliche Geschichte.

«O'Neill ist ein kosmopolitischer, kenntnisreicher Berichterstatter aus den Untiefen unserer Gegenwart.» Süddeutsche Zeitung
Autorenporträt
Joseph O'Neill wurde 1964 als Sohn einer Türkin und eines Iren in Cork geboren und wuchs in Holland auf. Er studierte Jura in Cambridge und arbeitete als Anwalt in London. Später ließ er sich als freier Autor in New York nieder. Für seinen internationalen Bestseller Niederland wurde er 2009 mit dem PEN/Faulkner-Award ausgezeichnet, Das Buch war außerdem, wie sein zweiter Roman Der Hund,für den Man Booker Prize nominiert. Nikolaus Stingl, geb. 1952 in Baden-Baden, übersetzte unter anderem William Gaddis, William Gass, Graham Greene, Cormac McCarthy und Thomas Pynchon. Er wurde mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Übersetzerpreis, dem Literaturpreis der Landeshauptstadt Stuttgart, dem Paul- Celan-Preis und dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensent Sebastian Moll findet Joseph O'Neills Roman um die Suche nach einem sagenhaften afrikanischen Fußballtalent, von dem nur ein Handyvideo existiert, absolut perfekt passend für das sportbesoffene Jahr 2024. Dass der Autor in seiner Geschichte das Thema des Postkolonialismus und die Aporien der Globalisierung anreißt, ohne zu moralisieren, dafür mit Humor und Sinn für die "Farce-hafte" Seite des Ganzen, findet Moll großartig. Wie die Suche nach dem großen Talent endet, auf die sich zwei recht unterschiedliche Zeitgenossen machen, verrät Moll nicht. Aber die Akteure sind letztlich ganz schön überfordert, lässt er uns wissen.

© Perlentaucher Medien GmbH
An vielen Stellen des Romans möchte man ausruhen wie in Oasen, so beiläufig großartig sind sie formuliert ... ein komisches und zutiefst schwermütiges Werk - ein Schelmenroman über Menschen, die der Globalisierung nicht gewachsen sind. Peter Kümmel Die Zeit 20241130