Goethe fungierte bis weit ins 20. Jahrhundert hinein als ein Nationalschriftsteller der USA. Die Rezeption beginnt bei den Transzendentalisten um Ralph Waldo Emerson und Margaret Fuller, wird ausgeformt in der US-amerikanischen Literatur der Jahrhundertwende und neu akzentuiert durch die Autorinnen und Autoren, die nach 1933 aus Deutschland in die USA emigrierten. Die Aufsätze in diesem Band fragen nach den literarischen wie ideengeschichtlichen Wechselverhältnissen und rekonstruieren im Zusammenspiel eine transatlantische Faszinationsgeschichte.