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Wenn Goethe nach Italien reiste, führte ihn sein Weg durch Tirol, das damals noch bis an den Gardasee reichte und dessen "herrliche Gegenden" ihn inspirierten. Seine Eindrücke und Begegnungen, wie die mit der Künstlerin Angelika Kauffmann, hielt er in seinem Tagebuch und in zahlreichen Briefen fest. Er sammelte Mineralien, obwohl er sich geschworen hatte, "auf dieser Reise nicht mit Steinen zu schleppen", zeichnete, notierte Wetterphänomene - und arbeitete an Iphigenie auf Tauris.
Als Kompass für Goethes erste Etappe seiner legendären Italienreise im Jahr 1786/87 diente eine Tirol-Karte,
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Produktbeschreibung
Wenn Goethe nach Italien reiste, führte ihn sein Weg durch Tirol, das damals noch bis an den Gardasee reichte und dessen "herrliche Gegenden" ihn inspirierten. Seine Eindrücke und Begegnungen, wie die mit der Künstlerin Angelika Kauffmann, hielt er in seinem Tagebuch und in zahlreichen Briefen fest. Er sammelte Mineralien, obwohl er sich geschworen hatte, "auf dieser Reise nicht mit Steinen zu schleppen", zeichnete, notierte Wetterphänomene - und arbeitete an Iphigenie auf Tauris.

Als Kompass für Goethes erste Etappe seiner legendären Italienreise im Jahr 1786/87 diente eine Tirol-Karte, die Goethe nach eigenen Aufzeichnungen seinem Freund Karl Ludwig von Knebel "weggenommen" hatte. Handschriftlich markierte er darauf die Orte, die er auf seiner Grand Tour meist per Postkutsche besuchte. Entlang dieser Wegmarken führt uns der Autor kenntnisreich und unterhaltsam vom Brenner bis nach Torbole ins heutige Norditalien, auf den Spuren Goethes, der sich freute, "daß ein günstiger Wind hinter mir herblies und mich meinen Wünschen zujagte ". Als seine Reisebegleiter sehen wir das Licht und die Farben, die Goethe zu seiner Farbenlehre inspiriert haben mögen, dürfen ihm beim Dichten über die Schulter schauen und erleben das Universalgenie im Angesicht des ihn faszinierenden Gebirges als Naturforscher.
Autorenporträt
Methlagl, Walter
Walter Methlagl studierte Philosophie und Germanistik an der Universität Innsbruck, wo er 1966 promovierte und 1978 habilitierte. von 1964 bis zu seiner Pensionierung 2001 leitete er das Brenner-Archiv, das als Forschungsinstitut für Germanistik an der Universtität Innsbruck eingerichtet wurde. Methlagl ist Autor, Herausgeber und gemeinsam mit seiner Frau Übersetzer zahlreicher geisteswissenschaftlicher Publikationen.
Rezensionen
"Klug zeichnet Methlagl Goethes Fahrt durch Tirol im September 1786 anhand von Zitaten nach, um an geeigneter Stelle den Bogen ins Werk des Schriftstellers oder dessen Rezeption zu schlagen. ... Falls es einer weiteren Bestätigung für die Behauptung "Der Weg ist das Ziel" bedarf, liefert sie dieses elegant und mit zahlreichen Abbildungen so gewissenhaft wie detailliert gestaltete Buch."
Münchner Merkur