Die fiktionalen und die wissenschaftlichen Schriften Goethes geben breite Auskunft über die Medienpraxis des Autors; Goethe war, modern gesprochen, ein medienbewusster Autor. Wer sich für die Verbindung von historischer und gegenwärtiger Medialität interessiert, wird im Werk Goethes reiches Material finden. Sein Mediengebrauch und Goethes Präsenz in modernen und zeitgenössischen Medien - diese Doppelperspektive bestimmt das Erkenntnisinteresse des Bandes "Goethe medial". Als Medien werden in diesem Band im Wortsinne Mittel, nämlich Mittel der Kommunikation, Repräsentation, Dokumentation und der ästhetischen Wirkung verstanden. Von heute aus nimmt der Band zugleich die Digitalisierung in den Blick, mit deren Einsatz Goethes Hinterlassenschaften aufbewahrt, verwaltet, immer noch erschlossen und der Forschung und Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Fragen des Mediengebrauchs und Fragen der Überlieferung bzw. Rezeption werden in einem Zusammenhang beleuchtet. In folgenden fünf Themenschwerpunkten umkreisen die Beiträge des Bandes das Feld von Goethe medial: Goethes Umgang mit Medien, Mediale Aspekte in Goethes Werk, Text und Bild: Intermedialität bei Goethe, Goethe-Rezeption als mediale Spiegelung, und schließlich: Goethe digital - Editionen im Netz.
"Dass ein Autor, der so häufig behandelt und interpretiert wurde, immer noch innovative
Ergebnisse ermöglicht, ist ein faszinierendes Ergebnis des Bandes mit vielfältigen weiteren Forschungsperspektiven,
die wiederum auf neuartigen digitalen Editionsmethoden - etwa zur Briefkultur
um 1800 - beruhen, aber auch dem maßgeblich von Goethe voran getriebenen Schriftverkehr, der
andere Medien tiefgreifend einbezieht, wie z. B. die Reisegrafiken aus Italien oder die Landkarten
seiner Reisen. [...] Der Band überzeugt auch durch das vielfältige Bildmaterial, das in die komplexen Texte wie den West-östlichen Diwan integriert ist und die Vielfalt von Goethes anschaulichem oder auch symbolischem Denken vorführt und verdeutlicht." Andreas Käuser in: Zeitschrift für Germanistik, 3/2024
Ergebnisse ermöglicht, ist ein faszinierendes Ergebnis des Bandes mit vielfältigen weiteren Forschungsperspektiven,
die wiederum auf neuartigen digitalen Editionsmethoden - etwa zur Briefkultur
um 1800 - beruhen, aber auch dem maßgeblich von Goethe voran getriebenen Schriftverkehr, der
andere Medien tiefgreifend einbezieht, wie z. B. die Reisegrafiken aus Italien oder die Landkarten
seiner Reisen. [...] Der Band überzeugt auch durch das vielfältige Bildmaterial, das in die komplexen Texte wie den West-östlichen Diwan integriert ist und die Vielfalt von Goethes anschaulichem oder auch symbolischem Denken vorführt und verdeutlicht." Andreas Käuser in: Zeitschrift für Germanistik, 3/2024