Wer das Riechfläschchen nicht mehr und Saumsal noch nicht kennt, wer mit Provinzialsinn konfrontiert ist, wer selbst quintessenziieren muss und das Schauliche für erstrebenswert hält, der wird im neuen Band des Goethe-Wörterbuchs schnell fündig. Das Wörterbuch erfasst Goethes reichen Wortschatz vollständig. Individuelle Wortschöpfungen aus Poesie und Alltagssprache, spezielle Termini aus Naturwissenschaft und Kunst, Fachbegriffe der Kanzlei- und Verwaltungssprache werden ebenso beschrieben wie allgemein gebräuchliches Vokabular. Wortartikel zu sagen und reden, schicken und schlagen entfalten eine reichhaltige Belegdokumentation und breitgefächerte Bedeutungsanalyse. Der 7. Band dokumentiert über 9.000 von Goethe verwendete Ausdrücke, schließt die Alphabetstrecke P, Q und R ab und führt bis weit in den Buchstabenbereich S hinein. Für Fragen zum Wortgebrauch Goethes, dessen Sprachmächtigkeit für die Sprache des Deutschen Idealismus von zentraler Bedeutung ist, und des 18. und 19. Jahrhunderts allgemein stellt das Wörterbuch ein unverzichtbares Nachschlagewerk dar.