Für diesen Roman habe ich mich spontan entschieden, da ich selbst schon auf den Spuren Goethes durch Weimar gewandert bin und die Schauplätze des Romans daher persönlich kenne.
Gleich zu Beginn des Romans lernt man den Literaturexperten Hendrik Wilke kennen. Sein Fachgebiet ist Goethe und Klassik
im allgemeinen. Er wurde in Weimar geboren und daher ruft ihn sein alter Freund Benno Kessler an,…mehrFür diesen Roman habe ich mich spontan entschieden, da ich selbst schon auf den Spuren Goethes durch Weimar gewandert bin und die Schauplätze des Romans daher persönlich kenne.
Gleich zu Beginn des Romans lernt man den Literaturexperten Hendrik Wilke kennen. Sein Fachgebiet ist Goethe und Klassik im allgemeinen. Er wurde in Weimar geboren und daher ruft ihn sein alter Freund Benno Kessler an, als auf mysteriöse Weise wertvolle Kunstgegenstände aus dem Weimarer Goethehaus verschwinden.
Nach und nach kommt die SOKO "JWG" (Johann Wolfgang Goethe) dem Täter immer näher und das ohne moderne Methoden, sondern mit analytischem Denken und Polizeiarbeit von der Pike auf.
Was mich ein klein wenig irritiert hat, war die Tatsache, dass Hendrik so schnell und ohne Wenn und Aber in das Team der SOKO aufgenommen worden ist. Irgendwie hat mir die Vorgeschichte dazu gefehlt. Es hat keinen Anschein von richtiger Polizeiarbeit, wie die Ermittler so ohne weiteres eine Privatperson in ihren Reihen akzeptieren.
Ich fand allerdings sehr gut, dass im Roman noch in DM gezahlt wird und der Literaturkreis, in dem eine interessante Diskussion geführt worden ist, hat mir auch gefallen. Das hat mir die Figuren irgendwie wieder näher gebracht.
"Goetheruh" ist der Debütroman des Autors im Genre Krimi. Leider merkt man das stellenweise, da sich die Handlung etwas zieht. Neben der Haupthandlung um den Diebstahl im Goethehaus gibt es eine kleine Liebesgeschichte, die mich aber eher immer etwas irritiert hat, als dass sie in die Geschichte gepasst hätte.
Allerdings hat der Autor sehr gut recherchiert, was das Leben und Wirken Goethes betrifft. In den Fall fließen immer wieder Zitate aus den Werken Goethes und Anekdoten aus seinem Leben ein, da sich der Täter mit dem Dichter zu identifizieren scheint.
Am Anfang des Buches befindet sich eine Karte der Stadt Weimar aus dem Jahr 1998, sodass man sich beim Lesen ein wenig in der Stadt orientieren kann. Am Ende findet man ein Literaturverzeichnis der Werke Goethes, die im Roman zitiert werden.
Fazit:
Dieser Roman war sehr informativ und durchaus spannend, jedoch konnte mich das Buch nicht wirklich fesseln, weshalb ich drei von fünf Sternen vergebe.