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Der Faust, die wohl bedeutendste Dichtung im deutschen Sprachbereich, ist auch ein theologisches Werk!
Es ist Theologie in Poesie. Goethe selbst wollte es allerdings nicht als ein christliches Werk verstanden wissen. Er beurteilte sein Verhältnis zum Christentum sehr unterschiedlich, zum Teil sogar widersprüchlich. So hat er z.B. zu dem Schweizer Theologen Johann Caspar Lavater 1782 gesagt, er sei »dezidierter Nichtchrist«. Kurz nach Abschluss des Zweiten Teils der Faust-Tragödie und somit zugleich kurz vor seinem Tode (1832) äußerte er sich jedoch zu Johann Peter Eckermann, in den…mehr

Produktbeschreibung
Der Faust, die wohl bedeutendste Dichtung im deutschen Sprachbereich, ist auch ein theologisches Werk!
Es ist Theologie in Poesie. Goethe selbst wollte es allerdings nicht als ein christliches Werk verstanden wissen. Er beurteilte sein Verhältnis zum Christentum sehr unterschiedlich, zum Teil sogar widersprüchlich. So hat er z.B. zu dem Schweizer Theologen Johann Caspar Lavater 1782 gesagt, er sei »dezidierter Nichtchrist«. Kurz nach Abschluss des Zweiten Teils der Faust-Tragödie und somit zugleich kurz vor seinem Tode (1832) äußerte er sich jedoch zu Johann Peter Eckermann, in den Evangelien sei »der Abglanz einer Hoheit wirksam, die von der Person Christi ausging und die göttlicher Art [war], wie nur je auf Erden das Göttliche erschienen ist«.
Welche Entsprechungen von theologischen Aussagen bestehen im Faust und im Neuen Testament? Dabei zeigt sich, dass solche Entsprechungen weitaus zahlreicher und inhaltlich weitaus enger sind, als zumeist angenommen wird, so z.B. in der Szene, in der Faust auf Gretchens Frage »Wie hast du’s mit der Religion?« sein Gottesverständnis bekennt.
Im Epilog wird das Ganze unter den Stichworten Zeit, Ewigkeit, Augenblick und Leben gebündelt.
Autorenporträt
Dr. theol. Hans Hübner ist Professor i.R. für Biblische Theologie an der Universität Göttingen.