Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,7, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Johann Wolfgang von Goethe gilt als einer der bedeutendsten Repräsentanten der deutschsprachigen Dichtung. Seinen Werken in Literatur und Lyrik wird ein hoher Wert beigemessen und die Bezeichnung Land der Dichter und Denker ist ohne den Namen Goethes schwer vorstellbar. In Zeiten der Globalisierung, der Verschiebung von Ost und West, wie man die Welt bisher kannte, kommt noch nach circa 200 Jahren seiner Lebzeiten der Person Goethe noch immer eine besondere Bedeutung zu: Das Land der Dichter und Denker debattiert in Zeiten des hohen Flüchtlingszuzugs aus mehrheitlich muslimisch geprägten Ländern über die Zugehörigkeit des Islams zu Deutschland. Stimmen, die sich gegen das Fremde und gegen Menschen aus dem unbekannten "Orient" mehren sich und postulieren die Überfremdung des "Abendlandes" und damit einhergehend den Untergang der eigenen christlichen Kultur. Eine Frage, die immer wieder auch medial nicht zu überhören ist, ist die nach der Zugehörigkeit des Islams zu Europa und damit auch zu Deutschland. Ungeachtet der eigenen Geschichte und Goethes Beschäftigung mit der muslimischen Welt als anerkannter deutscher Nationaldichter, wird die Vereinbarkeit von Islam und deutscher Gesellschaft von immer mehr politisch rechten Stimmen in Frage gestellt. Hier an dieser Stelle ist Goethes Auseinandersetzung mit dem Orient, seine Offenheit und Toleranz gegenüber dem Islam heute mehr denn je ein Wegweiser.
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