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Goethes naturwissenschaftliche Schriften sind in früheren Ausgaben in bezug auf die Textgestalt am wenigsten durchgearbeitet. Dorothea Kuhn, die Herausgeberin der Leopoldina-Ausgabe von Goethes Schriften zur Naturwissenschaft, hat in jahrelanger Arbeit im Weimarer Goethe-Archiv die Goetheschen Handschriften Wort für Wort durchgesehen, ferner die Erstdrucke verglichen und auf diese Weise einen Text hergestellt, der bei manchen Aufsätzen zum ersten Mal die echte Goethesche Fassung ohne die Änderungen, Umstellungen, Streichungen von Eckermann, Riemer oder anderen Herausgebern des 19. Jahrhunderts…mehr

Produktbeschreibung
Goethes naturwissenschaftliche Schriften sind in früheren Ausgaben in bezug auf die Textgestalt am wenigsten durchgearbeitet. Dorothea Kuhn, die Herausgeberin der Leopoldina-Ausgabe von Goethes Schriften zur Naturwissenschaft, hat in jahrelanger Arbeit im Weimarer Goethe-Archiv die Goetheschen Handschriften Wort für Wort durchgesehen, ferner die Erstdrucke verglichen und auf diese Weise einen Text hergestellt, der bei manchen Aufsätzen zum ersten Mal die echte Goethesche Fassung ohne die Änderungen, Umstellungen, Streichungen von Eckermann, Riemer oder anderen Herausgebern des 19. Jahrhunderts darbietet. Viele Aufsätze sind zum ersten Mal zuverlässig datiert.
Band 13, nach Sachgebieten geordnet (Allgemeine Naturwissenschaft - Botanik - Zoologie - Geologie - Witterungslehre - Farbenlehre), zeigt Goethes ganze Weite als Forscher, und da jede dieser Abteilungen chronologisch vorgeht, zeigt er zugleich Goethes wissenschaftliche Entwicklung. Die Zahl seiner naturwissenschaftlichenSchriften ist so groß, daß sie nicht ganz vollständig gebracht werden konnten, doch fehlt keine der wichtigeren.
Die Kommentare versuchen, auf die Fülle methodischer Fragen hinzuweisen, Einzelheiten zu erläutern und die Verbindung zu den Dichtungen herzustellen. C. F. v. Weizsäckers Essay berücksichtigt ebenfalls den Zusammenhang mit den dichterischen Werken und stellt außerdem Goethes naturwissenschaftliche Schriften in die Entwicklung der Naturbetrachtung von Platon bis zur Gegenwart.
Autorenporträt
Carl Friedrich von Weizsäcker, geb. am 26. Juni 1912 in Kiel, war Professor für Physik in Straßburg und Göttingen, arbeitete am Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin sowie am Max-Planck-Institut in Göttingen und wurde dann Professor für Philosophie in Hamburg. 1957 organisierte er die 'Erklärung der Göttinger Achtzehn', den Protest deutscher Wissenschaftler gegen die Bewaffnung der Bundeswehr mit Atomwaffen. Von 1969-80 war er Direktor des Max-Planck-Instituts zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt in Starnberg. Carl Friedrich von Weizsäcker wurde mit zahlreichen internationalen wissenschaftlichen Preisen sowie dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (1963) ausgezeichnet. 2007 verstarb Carl Friedrich von Weizsäcker.

Dorothea Kuhn, geboren 1923, Studium der Naturwissenschaften in Halle und Mainz, der Germanistik in Tübingen; Professur in Heidelberg. 1962 - 1983 Leiterin des Cotta-Archivs im Schiller-Nationalmuseum in Marbach. 1987 Schiller-Preis der Stadt Marbach, 1998 Deutscher Sprachpreis der Henning-Kaufmann-Stiftung.