Der Autor stellt in diesem Klassiker der Kulturgeschichtsschreibung in höchst anschaulicher und spannender Weise Arbeit und Entdeckungen berühmter Archäologen vor. Er verfolgt deren Spuren in der Welt des antiken Griechenland, der ägyptischen Pyramiden, der Azteken und Maya Mittelamerikas.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
David Oels hat die überarbeitete Neuauflage des 1949 erschienenen Sachbuch-Klassikers "Götter, Gräber und Gelehrte" in Augenschein genommen und ist nicht glücklich. Das Buch über die spektakulären archäologischen Funde in Ägypten, das für den Rowohlt Verlag zu einem beispiellosen Erfolg wurde, ist ein Zwitterwesen zwischen Literatur und Sachbuch und lebt nicht zuletzt von den zeithistorischen Anspielungen auf die zur Zeit des Erscheinens allerjüngste Vergangenheit, konstatiert der Rezensent. Dass Michael Siebler in seiner Überarbeitung ausgerechnet diese Spuren tilgt, im Anspruch, das Buch "wissenschaftlich" auf den Stand des 21. Jahrhunderts zu bringen, verkennt nicht nur seinen Charakter als Zwischenwesen zwischen Roman und Sachbuch, es nimmt ihm auch viel von seinem Reiz, so Oels unzufrieden. Denn es komme bei diesem "Roman der Archäologie" eben nicht vornehmlich auf die sachliche Richtigkeit, sondern auch auf die "erzeugten Bilder" an, stellt der Rezensent klar.
© Perlentaucher Medien GmbH
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