P.C. Cast hat es gut erzählt, wie das Leben der Frauen im frühen Mittelalter war und wie schnell man sich den Zorn der Kirche zuziehen konnte, wenn sie ihre Macht in irgendeiner Art und Weise bedroht sahen. Das ist ja selbst heute noch so, dass intrigiert wird ohne Ende, wenn der Kirche was quer
geht. Diese Manipulationen durch Abt William gegenüber Sir Andras kam so authentisch rüber, dass ich…mehrP.C. Cast hat es gut erzählt, wie das Leben der Frauen im frühen Mittelalter war und wie schnell man sich den Zorn der Kirche zuziehen konnte, wenn sie ihre Macht in irgendeiner Art und Weise bedroht sahen. Das ist ja selbst heute noch so, dass intrigiert wird ohne Ende, wenn der Kirche was quer geht. Diese Manipulationen durch Abt William gegenüber Sir Andras kam so authentisch rüber, dass ich beinahe sagen würde, P.C. Cast hatte höchst persönlich an der Tür gelauscht!
Auch fand ich Christines Wandlung vom ziemlich verstrahlten Mauerblümchen zur selbstbewussten jungen Frau glaubwürdig. Zum Glück! Anfangs ging sie mir nämlich total auf die Nerven!
Besonders gut gefielen mir die amüsanten Wortgefechte zwischen Isabel und Christine. Während des Lesens habe ich Isabel und auch die anderen Frauen des Klosters ins Herz geschlossen, auch wenn den anderen dreien nur eine untergeordnete Rolle zuteil wurde. Den Abt lernte ich hingegen von der ersten Minute an zu hassen!
Alles in allem gefiel mir die Geschichte sehr gut, weil es mal was anderes ist. Geschichten über Meerjungfrauen und Zeitsprünge findet man nicht so oft und vor allem ist es selten, dass ein Buch so interessant ist. Man will unbedingt wissen, wie es weitergeht und ob's ein "Happy End" gibt.
Ich gebe allerdings "nur" vier von fünf Sternen, weil mich dieses kitschig-romantische Gefasel total genervt hat! Ist ja wunderbar, wenn man verliebt ist, aber da hat's die Autorin mächtig übertrieben! Da stellten sich mir manchmal echt die Härchen an den Armen auf. "Geliebte" hier, "meine Liebste" da, "Ich werde auf ewig auf dich warten",... boah! Das war echt zu viel des Guten! Und auf die sehr detaillierten Beschreibungen der sexuellen Handlungen hätte sie auch verzichten können. Wenn das Teenies lesen, dann aber "Holla, die Waldfee".