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"Göttliche Weltökonomie" ist eine auf die Stoa zurückgehende Begriffsbildung, die dazu diente, Bau und Struktur des Weltganzen philosophisch oder theologisch zu beschreiben. Diese "Oikonomia" Gottes - verstanden als Heilsplan und zugleich teleologisch konzipiertes Ganzes der Schöpfung - bildet den Leitfaden des zweiten Bandes von Dieter Grohs großer Geschichte der Beziehungen zwischen Theologie und modernen Wissenschaften. Seine Grundthese lautet: Die modernen Wissenschaften sind nicht aus einem Prozeß der Säkularisierung hervorgegangen, sondern aus dem Versuch, jene göttlichen Gesetze, die…mehr

Produktbeschreibung
"Göttliche Weltökonomie" ist eine auf die Stoa zurückgehende Begriffsbildung, die dazu diente, Bau und Struktur des Weltganzen philosophisch oder theologisch zu beschreiben. Diese "Oikonomia" Gottes - verstanden als Heilsplan und zugleich teleologisch konzipiertes Ganzes der Schöpfung - bildet den Leitfaden des zweiten Bandes von Dieter Grohs großer Geschichte der Beziehungen zwischen Theologie und modernen Wissenschaften. Seine Grundthese lautet: Die modernen Wissenschaften sind nicht aus einem Prozeß der Säkularisierung hervorgegangen, sondern aus dem Versuch, jene göttlichen Gesetze, die die regelhaften Abläufe in Natur und Menschenwelt zu bestimmen schienen, zu entdecken und zu formulieren.
Autorenporträt
Groh, DieterDieter Groh war Professor emer. an der Universität Konstanz. Im Suhrkamp Verlag sind u. a. erschienen: Schöpfung im Widerspruch. Deutungen der Natur und des Menschen von der Genesis bis zur Reformation (stw 1489), Anthropologische Dimensionen der Geschichte (stw 992), Weltbild und Naturaneignung (zusammen mit Ruth Groh, stw 939). Dieter Groh ist am 29. Juli 2012 in Heidelberg gestorben.