Veröffentlichungspraktiken im Kunstfeld sind vielfältig - sei es als Ausstellen und Publizieren von Kunst, als Schreiben über Kunst oder in Form von Ergebnissen künstlerischer und kuratorischer Forschung und Praxis. Erst durch das Veröffentlichen werden Resultate künstlerischer Arbeit einem Publikum oder Partizipierenden zugänglich gemacht - ein performativer Akt und zugleich das Betreten eines Marktplatzs des Geldes, der Aufmerksamkeit oder des Symbolischen. Rezeption ist in diesem Zusammenhang ein wesentlicher Teil der Produktion. Dabei kann eine Debatte sich nicht nur auf eine Kunst-Öffentlichkeit beschränken, durch das Auftreten von Antagonismen wird sie auch zu einer politischen Öffentlichkeit. Im Vordergrund steht dabei ein Verständnis von Veröffentlichen als ästhetisch-politische Praxis, der es nicht primär um »objektiv gesichertes Wissen« geht, sondern um die Notwendigkeit der öffentlichen Mitteilung als einer emanzipatorischen Praxis, die auch Unsicherheiten, Fragen und Komplexitäten nicht nur zulässt, sondern anstrebt.
Mit Beiträgen von Dirk Baecker, Stephan Geene, Jens Kastner, Eva Kernbauer, Isabell Lorey, Tine Melzer, Maria Muhle, Shusha Niederberger, Uriel Orlow, Volker Pantenburg, Marion von Osten.
Mit Beiträgen von Dirk Baecker, Stephan Geene, Jens Kastner, Eva Kernbauer, Isabell Lorey, Tine Melzer, Maria Muhle, Shusha Niederberger, Uriel Orlow, Volker Pantenburg, Marion von Osten.