In "Goldelse" entführt die Autorin Eugenie Marlitt ihre Leser in eine fesselnde Erzählung, die zwischen Romantik und sozialer Realität oszilliert. Die Protagonistin, ein junger und anmutiger sozialer Außenseiter, findet sich in den komplexen Verhältnissen einer von Konventionen geprägten Gesellschaft wieder. Marlitt, bekannt für ihren poetischen Stil und ihren talentierten Einsatz von Dialog, schafft es, die mentalen und emotionalen Kämpfe ihrer Charaktere mit einem feinen Gespür für Nuancen und Symbolik darzustellen. In einer Zeit, in der weibliche Figuren oft in stereotypen Rollen gefangen waren, gelingt es der Autorin, die innere Stärke und den Kampfgeist ihrer Heldin eindringlich zu skizzieren und somit nicht nur eine spannende Geschichte zu erzählen, sondern auch tiefere gesellschaftliche Fragen aufzuwerfen. Eugenie Marlitt, eine der bekanntesten deutschen Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts, wuchs in einem stark von Traditionen geprägten Umfeld auf, das ihre schriftstellerische Berufung entscheidend beeinflusste. Ihre Werke sind oft autobiografisch gefärbt und spiegeln ihre eigenen Kämpfe mit den gesellschaftlichen Normen wider. Marlitt erlangte mit "Goldelse" große Popularität und stellt hier erneut ihre Fähigkeit unter Beweis, soziale Themen mit einer fesselnden Handlung zu verbinden und bleibt gleichzeitig ihrem scharfen Blick für menschliche Beziehungen und Gefühle treu. "Goldelse" ist ein unverzichtbares Lesevergnügen für alle, die sich für die Wechselwirkungen von Gesellschaft, Geschlecht und individueller Identität interessieren. Dieses Buch bietet nicht nur eine romantische Erzählung, sondern auch tiefgehende Einblicke in die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen des 19. Jahrhunderts. Marlitts meisterhafte Erzählkunst und ihr eindringliches Verständnis für die menschliche Natur machen "Goldelse" zu einem zeitlosen Klassiker, der sowohl unterhält als auch zum Nachdenken anregt.
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