Die Summen, die für die berufsbezogene Weiterbildung ausgegeben werden, sind enorm. In der Bundesrepublik 30 Milliarden DM, in Österreich 15 Milliarden öS. Gleichzeitig sinkt die Produktivität. Höhere Qualität von Dienstleistungen und Produkten, absolute Kundenorientierung und bahnbrechende Innovationen bleiben oftmals leere Schlagworte. Ursachen: schlechte Kommunikation, mangelhafte Qualifikation, unzureichende Führung, fehlender Teamgeist. Ständig neue Managementmethoden, Denkmoden und Trainingsansätze verwirren mehr als sie Erleuchtung bringen. Also noch mehr Geld ausgeben für die Weiterbildung? Keinesfalls! Nur Wissen anzuhäufen, ist zuwenig -- Weltmeister der Theorie gibt es genug. Vielmehr kommt es im zunehmend turbulenter werdenden Wettbewerb darauf an, soziale Kompetenz zu entwickeln. Nur wenn auch die emotionale Intelligenz vorhanden und voll ausgeprägt ist, sind Führungskräfte imstande, ihre Mitarbeiter zu motivieren; sind Menschen, die im Kundenkontakt stehen imstan de, ihre Kunden zufriedenzustellen und hohe Abschlussraten zu erzielen; sind Teams imstande, effizient und effektiv hohe Ziele zu verwirklichen. Darauf werden Weiterbildungstrainings in Zukunft ihr Hauptaugenmerk richten müssen: den wahren Wert der Menschen in Unternehmen zu erfassen und ihre individuellen emotionalen und rationalen Potentiale zu entwickeln. Nur dann werden Menschen sich in ihrer Einzigartigkeit ernstgenommen und in ihrem Arbeitsumfeld wohlfühlen. Und nur dann wird der Unternehmenserfolg dauerhaft zu sichern sein.