Eila Kratz ist in Finnland geboren und lebt seit vielen Jahren in der Bundesrepublik. Sie hat die deutsche Sprache als Fremdsprache gelernt; nutzt ihre neue Sprache jedoch nicht nur, um Bier oder Kaffee zu bestellen. Höhepunkt ihres ersten Gedichtbandes ist zweifellos ihre Naturlyrik. In den nahezu kargen Gedichten, die sie bei Lesungen mit sparsamer Gestik vorträgt, lässt sie die Zuhörer und späteren Leser förmlich den Duft der Äpfel riechen, die sie als Kind in Finnland pflückte. Über sich selbst und den langen und steinigen Weg zur deutschen Sprache sagt sie: "Es sind Krumen gewesen, die ich zunächst aufgepickt habe, die dann aber zu Brot wurden."