„Goldröschen“ von Jenny Völker ist ein märchenhaftes Abenteuer, in dem sich Fantasie und Realität vermischen.
Noah lebt sehr zurückgezogen und vergräbt sich die meiste Zeit in seiner Werkstatt, wo er mittlerweile sehr erfolgreich alte Möbel restauriert und ihnen seine persönliche Note verpasst. Bei
einem seiner Ausflüge auf den Antikmarkt entdeckt er einen alten Schminktisch, der ihn magisch…mehr„Goldröschen“ von Jenny Völker ist ein märchenhaftes Abenteuer, in dem sich Fantasie und Realität vermischen.
Noah lebt sehr zurückgezogen und vergräbt sich die meiste Zeit in seiner Werkstatt, wo er mittlerweile sehr erfolgreich alte Möbel restauriert und ihnen seine persönliche Note verpasst. Bei einem seiner Ausflüge auf den Antikmarkt entdeckt er einen alten Schminktisch, der ihn magisch anzuziehen scheint. Als er den Tisch in seiner Werkstatt näher betrachtet, entdeckt er im Spiegel eine schlafende Schönheit, die ihn an ein altes Märchen erinnert, welches ihm seine verstorbene Mutter als Kind erzählt hat. Und plötzlich landet er genau in diesem Märchen und soll die schlafende Prinzessin retten.
Manchmal werden Märchen wahr, aber Noah ist von der Art und Weise, wie er sich auf einmal in einem fremden magischen Land wiederfindet, etwas überrumpelt. Er ist nicht der klassische Märchenprinz oder Held und sieht sich auch nicht so. Trotzdem stellt er sich der Herausforderung und erklärt sich bereit, die Prinzessin aufzuwecken. Im Laufe der Handlung wächst er mit seinen Aufgaben und findet immer mehr Gefallen an einem Leben im Märchenland.
Das könnte auch mit Prinzessin Goldröschen zusammenhängen, die zum Glück kein hilfloses Püppchen ist, sondern äußerst tough und mutig. Neben ihr gibt es noch jede Menge andere großartige Figuren, die vielleicht Parallelen zu bekannten Märchen aufweisen, aber hier eine völlig andere Seite zeigen dürfen.
Die fantasievolle Geschichte nimmt die Leser mit auf eine abenteuerliche Reise, die dunkle Gefahren und einige Überraschungen bereithält. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Autorin hält den Spannungsbogen bis zum märchenhaften Ende oben. Die Erzählweise erinnert durchaus an die klassischen Märchen, wobei verstaubte Rollenklischees aber definitiv über den Haufen geworfen werden.
Mein Fazit:
Ich finde diese gelungene Märchenadaption sehr unterhaltsam und vergebe gern eine Leseempfehlung!