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"Erstens kann Updike auch im Faktischen das Erzählen nicht lassen; zweitens sieht er im Golfspiel keine Sache, sondern einen Daseinszustand, der Lust und Leid an der physischen und an der metaphysischen Welt mit besonderer Intensität zugänglich macht ... Die Lektüre dieser fachkundigen und zudem höchst amüsanten Betrachtungen dürfte auch jenen Leser erfreuen, der noch nie einen Fairway betreten konnte." (Süddeutsche Zeitung)

Produktbeschreibung
"Erstens kann Updike auch im Faktischen das Erzählen nicht lassen; zweitens sieht er im Golfspiel keine Sache, sondern einen Daseinszustand, der Lust und Leid an der physischen und an der metaphysischen Welt mit besonderer Intensität zugänglich macht ... Die Lektüre dieser fachkundigen und zudem höchst amüsanten Betrachtungen dürfte auch jenen Leser erfreuen, der noch nie einen Fairway betreten konnte." (Süddeutsche Zeitung)
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Autorenporträt
Geboren am 18.03.1932 in der Kleinstadt Shillington, Pennsylvania, als einziges Kind des Sekundarschullehrers und Diakon Wesley Russel Updike und dessen Frau Linda Grace Hoyer. Kindheit in materieller Bedrücktheit. Schulbesuch weiterhin in Shillington. 1950 Stipendium zum Studium am Harvard College, Hauptfach Anglistik; Abschluss des Untergraduiertenstudiums 1954 mit summa cum laude. Er heiratete 1953 die Kunststudentin Mary Entwistle Pennington, mit der er nach Abschluss des Studiums ein Jahr an die Ruskin School of Drawing and Fine Art in Oxford, England, ging. Nach Rückkehr in die USA von 1955-1957 fest angestellt beim Magazin «The New Yorker». Danach verfasste er als freier Mitarbeiter Kurzgeschichten und einflussreiche literarische Kritiken. 1957 Umzug nach Ipswich im neuenglischen Massachusetts. 1964 Vortragsreisen durch die UdSSR, Rumänien, Bulgarien und die Tschechoslowakei. Seit 1964 war Updike Mitglied des National Institute of Arts and Letters. 1973 Fulbright-Lektor in Afrik
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.10.1999

Sport

"Fairways zwischen Wasser, Wind und Wolken - Irland für Golfer" von Hans-Joachim Walter (Text) und Brian D. Morgan (Fotos). BLV Verlagsgesellschaft, München 1999. 160 Seiten, 110 Farbfotos, eine Karte. Gebunden, 68 Mark. ISBN 3-405-15597-5.

"Golf in Irland", Sonderheft des Golfmagazins, erschienen im Jahr-Verlag GmbH & Co., Hamburg 1998. 82 Seiten, zahlreiche Abbildungen. 29,80 Mark. ISBN 3-86132-254-4.

"Golfträume" von John Updike. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1999. 250 Seiten. Gebunden, 39,80 Mark. ISBN 3-498-06875-X.

Nach einem Wort Ernst Jüngers ist Schönheit ohne Sinnlichkeit wie eine Brust ohne Brustwarze. So ähnlich haben wir uns Irland vorzustellen ohne Golfplatz, die Grüne Insel ohne Greens und Roughs und Fairways. Mehr als 400 Golf Courses gibt es auf der Insel insgesamt, mehr als 250 mit 18 oder gar 27 Löchern. Da glauben wir es gerne, dass Irland, wenn schon nicht das "Home of Golf", dann doch wohl dessen "gute Stube" ist: "immer durchlüftet, mit offener Haustüre..." - Mit launigen Worten, die beim Einputten der Pointen manchmal auch, durchaus gewollt, ins Kauzige changieren (Portmarnock als das "Flaggschiff mit Stallgeruch"), plaudert Hans-Joachim Walter über "die 72 führenden Anlagen" (so der Klappentext; tatsächlich sind es 69) und lässt den Reiz einer Runde selbst beim Lesen spürbar werden. Zahlreiche farbige - und, wenig überraschend, überwiegend grüne - Fotos des bekannten Golffotografen steigern die Erwartung, die sich zu Hause schon in rechte Bahnen lenken lässt mit einem Überblicksregister und sogar einer Bewertungsskala von angeblich eins bis zehn, die de facto aber erst bei zwei beginnt und 66 Plätze mit fünf und höher einschätzt. Gleich "Alle Plätze - alle Daten" verspricht das kartonierte Sonderheft des "Golfmagazins", 120 sind es noch im Editorial, tatsächlich aber 109. Die verbindenden Texte sind eher knapp und unverbindlich, riskieren aber auch den Blick über den Bunker auf Restaurants und Kneipen, die Übersicht ist detailliert, nennt neben vielem anderen auch Preise und lindert die hundertneunfache Qual der Wahl mit einer Sterne-Bewertung. Wer über Golf nur lesen will, Golf also nicht spielen, sondern träumen, für den hat John Updike seine "verstreuten Arbeiten über Golf" aus beinahe vier Jahrzehnten zu einem Buch von leidlichem Romanumfang gebündelt, mehr als zwei Dutzend erfahrungsgesättigter Miniaturen, daneben Golf-Partien aus seinen Romanen, denn einige seiner Romanhelden teilen die Leidenschaft ihres Erfinders. Wer Golf spielt oder jemals eine Übungsstunde hatte - oder 412 wie das Ich dieser Feuilletons -, dem sprechen die launigen Leidensgeschichten Updikes aus der Seele, und wer nach einer Stunde auf der Driving Range entnervt das Handtuch wirft, der liest die boshafte Satire "Aus einer Tasse trinken - leicht gemacht" mit grimmigem Vergnügen und stimmt dem Autor gerne zu: "Es ist eigenartig, wie gut sich Golf in Worte bannen lässt." (mbe)

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