240,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 6-10 Tagen
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

Die Fokussierung der reformatorischen Theologie auf den Brennpunkt des solus Christus und die mit dem Ansatz der theologia crucis einhergehende Konzentration auf den leidenden und sterbenden Sohn Gottes sowie die spätmittelalterliche und katholische Akzentuierung von Leidensmeditation, Reliquienverehrung, Schaufrömmigkeit und Eucharistie zeitigten in der Frühen Neuzeit facettenreiche Wirkungen. Dies gilt nicht nur innertheologisch im Hinblick auf die Predigt, die private pietas und die Meditationskultur, sondern auch bezüglich der Bildenden Kunst, der geistlichen Musik und der geistlichen…mehr

Produktbeschreibung
Die Fokussierung der reformatorischen Theologie auf den Brennpunkt des solus Christus und die mit dem Ansatz der theologia crucis einhergehende Konzentration auf den leidenden und sterbenden Sohn Gottes sowie die spätmittelalterliche und katholische Akzentuierung von Leidensmeditation, Reliquienverehrung, Schaufrömmigkeit und Eucharistie zeitigten in der Frühen Neuzeit facettenreiche Wirkungen. Dies gilt nicht nur innertheologisch im Hinblick auf die Predigt, die private pietas und die Meditationskultur, sondern auch bezüglich der Bildenden Kunst, der geistlichen Musik und der geistlichen Lyrik. Die heterogenen medialen Darstellungen der Kreuzigung Jesu folgten dabei nicht nur theologischen Reflexionen, sondern entfalteten eigenständige Auslegungen des biblischen Textes, die ihrerseits auf die exegetische und homiletische Befassung mit dem Golgatha-Stoff zurückwirkten.
Der Band dokumentiert die Ergebnisse eines interdisziplinären Gesprächs von Theologen, Kunsthistorikern, Musik- und Literaturwissenschaftlern. Die Beiträge erkunden quellennah, welche multimedialen Umsetzungen Passionstheologie und -frömmigkeit innerhalb der jeweiligen konfessionellen Milieus erfuhren und welche Impulse sie für die Theologie setzten.

Autorenporträt
Johann Anselm Steiger, Universität Hamburg; Ulrich Heinen, Bergische Universität Wuppertal.