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Für die neu entstandene Deutsche Marine wurde 1958 das Segelschulschiff GORCH FOCK in Dienst gestellt, das bis heute in dieser Funktion in der Marine in Fahrt ist. Alle Offizieranwärter der Deutschen Marine werden hier im Rahmen einer Auslandsausbildungsreise ausgebildet, ebenso die Unteroffiziere des sogenannten seemännischen Dienstes. Die heutige GORCH FOCK wurde zwar nach den gleichen Plänen gebaut wie die vier Schwesterschiffe ihrer gleichnamigen Vorgängerin, allerdings wurden nach dem Untergang der PAMIR 1957 die Sicherheitsstandards deutlich verbessert. Wie schon die erste GORCH FOCK…mehr

Produktbeschreibung
Für die neu entstandene Deutsche Marine wurde 1958 das Segelschulschiff GORCH FOCK in Dienst gestellt, das bis heute in dieser Funktion in der Marine in Fahrt ist. Alle Offizieranwärter der Deutschen Marine werden hier im Rahmen einer Auslandsausbildungsreise ausgebildet, ebenso die Unteroffiziere des sogenannten seemännischen Dienstes.
Die heutige GORCH FOCK wurde zwar nach den gleichen Plänen gebaut wie die vier Schwesterschiffe ihrer gleichnamigen Vorgängerin, allerdings wurden nach dem Untergang der PAMIR 1957 die Sicherheitsstandards deutlich verbessert. Wie schon die erste GORCH FOCK (1933) der Reichsmarine wurde auch sie bei Blohm+Voss gebaut.
Zudem dient der weiße Schwan während der langen Fahrten in alle Teile der Welt als Botschafterin für die Bundesrepublik Deutschland. Seit 1960 nimmt die GORCH FOCK an internationalen Großseglertreffen und Regatten teil. Das sind die jährlichen Cutty Sark Tall Ship Races, Operation Sail und spezielle Regatten wie z. B. 1992 die Kolumbus-Regatta über den Atlantik. Dabei hat die Bark immer einen der vordersten Plätze erreicht, achtmal war sie schnellstes Schiff im Zielhafen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.07.2008

Die Schule des Meeres

Deutschlands Marine hat in den vergangenen 50 Jahren viel zur Verständigung und Versöhnung mit anderen Ländern nach dem Zweiten Weltkrieg beigetragen. Ihr wichtigstes Mittel dazu war die "Gorch Fock", jene im August 1958 vom Stapel gelassene Dreimastbark, die seither als Schulschiff der Bundesmarine dient. Mehr als 45 Meter ragen Fock- und Großmast über die Wasserlinie, die Länge über alles beträgt knapp 90 Meter bei heute rund 2000 Quadratmeter Segelfläche. Ein Jahr nach dem tragischen Untergang der Pamir 1957 entsteht bei Blohm & Voss in Hamburg noch einmal ein großer Rahsegler - als Ausdruck von Traditionsbewusstsein und dem Willen zur friedlichen Ausbildung auf See. Die erste große Fahrt führt die Gorch Fock im September 1958 von Kiel nach Teneriffa und zurück, fast 150 weitere Auslandsreisen sind seither dazugekommen. Roland Wildberg hat die Geschichte des Schulschiffs in dem umfangreich illustrierten Band aus verschiedenen Perspektiven dokumentiert. So wird das Buch zur lebendigen Biografie des Großseglers und seiner Mission.

pts.

Gorch Fock. 50 Jahre Schulschiff der Deutschen Marine. Von Roland Wildberg, Edition Maritim 2008, 208 Seiten mit 132 Farb- und 63 Schwarzweißfotos sowie 20 Zeichnungen und Rissen.

24,90 Euro, ISBN 978-3-89225-585-7

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 24.05.2008

Gesehen und gelesen
Es ist 50 Jahre her, dass die Gorch Fock als Schulschiff der Bundesmarine auf der Hamburger Werft Blohm + Voss vom Stapel lief. Seither hat die 90 Meter lange Bark mit ihren mehr als 2000 Quadratmeter Segelfläche 150 Reisen rund um die Welt absolviert; die erste der Reisen führte im Herbst 1958 über 5923 Seemeilen vom Heimathafen Kiel nach Santa Cruz de Tenerife und zurück. Nach der bislang letzten standen unterm Strich 28 730 Seemeilen im Logbuch; neun Monate dauerte der Törn von der Ostsee ins Mittelmeer, weiter an die amerikanische Ostküste, Kanada und zurück.
Roland Wildberg, begeisterter Segler und bekennender Verehrer der Dreimastbark, erzählt in seinem Buch „Gorch Fock” Geschichte und Geschichten des Großseglers. Ein Schiff, das zwar der Ausbildung von Offiziersanwärtern gewidmet ist, tatsächlich aber in friedvollster Absicht einer der wohl bestaussehenden Botschafter des Landes ist. Geht es an Bord doch vor allem um das gute alte Handwerk der Seemannschaft.
Was das Buch – neben den guten Fotografien, den interessanten Rissen und den aufmerksam recherchierten Texten – angenehm macht, ist, dass an keiner Stelle „die Hände an der Hosennaht” liegen. Es ist schlicht die Geschichte eines schönen Segelschiffes.op
Roland Wildberg: Gorch Fock; Delius Klasing; 208 Seiten; 195 s/w- und Farbfotos; sechs Schiffsrisse; 24,90 Euro.
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