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Examensarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,7, Universität Koblenz-Landau (Evangelische Religionslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Leid auf dieser Erde, das alles Geschöpfliche mit einschließt, ist seit einiger Zeit nicht mehr vordergründig auf Naturgewalten vielfältiger Art zurückzuführen, sondern zum großen Teil auf das Wesen der Menschen selbst, dem offensichtlich ein verheerendes zerstörerisches Potential innewohnt. Wie ist es möglich, dass der Mensch sich so gravierend von der Beschreibung seines barmherzigen und gerechten Schöpfers…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,7, Universität Koblenz-Landau (Evangelische Religionslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Leid auf dieser Erde, das alles Geschöpfliche mit einschließt, ist seit einiger Zeit nicht mehr vordergründig auf Naturgewalten vielfältiger Art zurückzuführen, sondern zum großen Teil auf das Wesen der Menschen selbst, dem offensichtlich ein verheerendes zerstörerisches Potential innewohnt. Wie ist es möglich, dass der Mensch sich so gravierend von der Beschreibung seines barmherzigen und gerechten Schöpfers unterscheidet? Warum überlässt der Schöpfer seine Schöpfung scheinbar sich selbst und übergibt sie noch dazu auf den ersten Blick tatenlos seiner mitunter unbarmherzigen und ungerechten Kreatur namens Mensch? Muss Er in seiner Allmacht und Allwissenheit nicht das Risikopotential erkannt haben? Und wenn ja, trifft ihn dann nicht zumindest ein Mitverursachen der Misere, dem Leid der Welt? Und wenn nein, müsste dann Gott vielleicht nur als barmherzig, nicht aber als allmächtig begriffen werden? Es stellt sich also frei nach Fulbert Steffensky zitiert die Frage: Kann man Gott damit davon kommen lassen? Dem barmherzigen und gerechten Gott, steht sein Geschöpf, der Mensch gegenüber. Zwischen dem Schöpfer und dem Geschöpf sollte die belebte und unbelebte Schöpfung wohl behütet eingebettet sein. Allerdings hat die irdische Schöpfung unter vielfältigen menschlichen Verfehlungen zu leiden. Es hat den Anschein, als stünde das Geschöpf Mensch seinem Schöpfer diametral entgegen und die Schöpfung sei nicht sicher eingebettet, sondern vielmehr schmerzhaft zwischen beiden eingekeilt. Sie scheint sich selbst überlassen zwischen Gesetzmäßigkeit und Chaos; dem Menschen in hohem Maße ohnmächtig gegenüber stehend. Die Menschheitsgeschichte kann (und sollte) zwar als eine Erfolgsgeschichte betrachtet werden allerdings kann (und sollte) sie ebenso als eine Tragödie begriffen werden. Je weiter diese Erfolgsgeschichte fortgeschrieben wird, desto höher wird gleichzeitig das in ihr enthaltene tragische Potential. Jeder Fortschritt birgt in des Menschen Händen zugleich unabsehbare Risiken für die gesamte Schöpfung. Diese Risiken sind heute größer denn je. Leider hat sich das tragische Potential schon auf mannigfaltige Weise auf der Erde manifestiert: Kriege, rücksichtslos Ausnutzung der Umwelt und anderer Geschöpfe und die Vernichtung ganzer Arten seien als hinweisgebende Schlagworte angezeigt.
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