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Die Arbeit interpretiert die Rechtfertigungslehre des Nürnberger Reformators und Königsberger Professors Andreas Osiander (1496/98-1552) als Rechtfertigung durch Theosis (Gott-Werden). Seine Konzeption wird reflektiert vor dem Hintergrund der Problemgeschichte dieses Gedankens. Zur Bestimmung ihrer Sinnspitze werden die ontologischen Grundlagen der evangelisch verstandenen Rechtfertigung freigelegt. Für eine theologische Gegenwart, die den Gedanken der Theosis eher als Inbegriff des Sündenfalls zu denken gewohnt ist und alle Metaphysik verabschieden will, ist diese Gestalt der reformatorischen…mehr

Produktbeschreibung
Die Arbeit interpretiert die Rechtfertigungslehre des Nürnberger Reformators und Königsberger Professors Andreas Osiander (1496/98-1552) als Rechtfertigung durch Theosis (Gott-Werden). Seine Konzeption wird reflektiert vor dem Hintergrund der Problemgeschichte dieses Gedankens. Zur Bestimmung ihrer Sinnspitze werden die ontologischen Grundlagen der evangelisch verstandenen Rechtfertigung freigelegt. Für eine theologische Gegenwart, die den Gedanken der Theosis eher als Inbegriff des Sündenfalls zu denken gewohnt ist und alle Metaphysik verabschieden will, ist diese Gestalt der reformatorischen Rechtfertigungslehre provozierend und anregend. Sie läßt sich für ein ökumenisches Gespräch fruchtbar machen, das sich postmodernen Denkbedingungen stellt.
Autorenporträt
Der Autor: Rainer Hauke wurde 1951 in Bochum geboren. Von 1970 bis 1978 studierte er Katholische Theologie und Philosophie an den Universitäten Bochum und Tübingen. Nach Gemeindearbeit und Tätigkeit als Religionslehrer Studium der Evangelischen Theologie, Stipendiat des Evangelischen Studienwerks e.V. Villigst. 1985 Promotion an der Universität Tübingen, von 1995 bis 1998 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Systematische Theologie/Philosophie der Humboldt-Universität Berlin, 1998 Habilitation. Seit 1988 arbeitet er als Gemeindepfarrer in Berlin-Kreuzberg; Lehrbeauftragter der Hochschule der Künste, Berlin.