Die Untersuchung beschäftigt sich mit den Gottesbezügen in Präambeln deutschsprachiger Verfassungstexte, die nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden sind (insbesondere des Grundgesetzes und der Länderverfassungen der Bundesrepublik Deutschland), und bestimmt ihren Ort in der faktisch sich fortschreitend säkularisierenden und zugleich religiös pluralisierenden Gesellschaft. Die Verfassungspräsenz des Gottesbegriffs wird dementsprechend zu dem Bekenntnis der "weltanschaulichen Neutralität" des Staates in Beziehung gesetzt. Zu der Frage nach der theologischen Legitimität und Möglichkeit eines Gottesbezuges in staatsrechtlichen Dokumenten werden die historischen Entstehungsbedingungen sowie der aktuelle Diskussionsstand verschiedener Bezugsfelder (juristische und theologische Kommentare sowie parlamentarische Debatten) gesichtet, analysiert und kommentiert.
Dabei ist die Untersuchung vom Nachweis der These geleitet, daß der Gottesbezug in Verfassungstexten grundsätzlich theologisch möglich ist, womit weitreichende Konsequenzen für das Rechts- und Staatsverständnis verbunden sind, die in der Analyse herausgearbeitet werden.
Dabei ist die Untersuchung vom Nachweis der These geleitet, daß der Gottesbezug in Verfassungstexten grundsätzlich theologisch möglich ist, womit weitreichende Konsequenzen für das Rechts- und Staatsverständnis verbunden sind, die in der Analyse herausgearbeitet werden.