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Mit der Ware "Embryo" werden längst Millionengeschäfte gemacht. Die Manipulation des menschlichen Erbguts steht heute ganz oben auf der Tagesordnung von Forschung und Wissenschaft. Stefan Rehders engagierte Streitschrift gewährt Einblick in die Gefahren der modernen Gentechnik und schildert drastisch die sozialen und ethischen Konsequenzen der ökonomischen "Vernutzung" unserer Gene. Schon heute können Kinder wie in einem Katalog wunschgemäß mit Erbgut "ausgestattet" werden - "Designerbabys" nennt man sie verniedlichend. Das packend geschriebene Buch ist ein Plädoyer für einen umfassenden…mehr

Produktbeschreibung
Mit der Ware "Embryo" werden längst Millionengeschäfte gemacht. Die Manipulation des menschlichen Erbguts steht heute ganz oben auf der Tagesordnung von Forschung und Wissenschaft. Stefan Rehders engagierte Streitschrift gewährt Einblick in die Gefahren der modernen Gentechnik und schildert drastisch die sozialen und ethischen Konsequenzen der ökonomischen "Vernutzung" unserer Gene. Schon heute können Kinder wie in einem Katalog wunschgemäß mit Erbgut "ausgestattet" werden - "Designerbabys" nennt man sie verniedlichend. Das packend geschriebene Buch ist ein Plädoyer für einen umfassenden Embryonenschutz und appelliert an unser aller Gewissen, sich den Zumutungen des medizinischen Fortschrittsglaubens couragiert entgegenzustellen.
Autorenporträt
Stefan Rehder M.A. (Jahrgang 1967) hat Geschichte, Philosophie und Germanistik studiert und arbeitete als freier Journalist u.a. für "Focus", "Deutschlandfunk", "Rheinischer Merkur", "Münchener Merkur" und "Die Tagespost". Er war Redakteur bei der "Passauer Neuen Presse" und Pressereferent im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Seit 1998 befasst er sich in der von ihm gegründeten Medienagentur mit Themen der Bioethik und ist ein gefragter Spezialist auf diesem Gebiet. Für die "Welt" deckte der Autor im Herbst 1999 auf, dass die den Wählern von Rot-Grün versprochene Bioethik-Enquete-Kommission des Bundestages vor dem Aus stand. 2002 wurde er mit dem Preis der Stiftung "Ja zum Leben" ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Alexander Kissler hat zwei Bücher über die Gentechnik gelesen, seiner Darstellung zufolge ein leidenschaftlich-besorgtes und ein naiv-optimistisches: Stefan Rehders Buch beschwört dramatisch die Gefahren, die von den Möglichkeiten der Gentechnik ausgehen, und befürchtet, dass die Wissenschaftler nicht immer das Gemeinwohl mit ihren Forschungen im Sinn haben. Viel zu eng lägen Wissenschaft und Geschäft beieinander, beklagt der Autor, der durch die Gentechnik nicht nur die Demokratie, sondern auch die Freiheit des Menschen gefährdet sieht, so der Rezensent. Der Journalist und ehemalige Referent im Bundesforschungsministerium kann seine Schwarzseherei mit vielen Zahlen, Statistiken und Fakten untermauern und auch wenn Kissler der "kulturkämpferische" Impetus Rehders manchmal etwas zu viel wird, lobt er das Buch als höchst aufschlussreich.

© Perlentaucher Medien GmbH