In der Spätmoderne muss die Theologie eine ästhetische Wende vollziehen, will sie ihre derzeitige Isolation durchbrechen. Der vorliegende Band stellt sich der Gottesfrage im Kontext von Unterdrückung, Gewalt und Terror denn auch aus ästhetischer Perspektive. Der Autor sieht und liest wie Künstler und Schriftsteller Gewalterfahrungen verarbeiten. Aussagen, wie die des Komponisten Karl Heinz Stockhausen, dass der 11. September 2001 das größte Kunstwerk aller Zeiten gewesen sei, oder die des farbigen südafrikanischen Schriftstellers Allan Smith, daß nur die Literatur die notwendige Versöhnungsarbeit leisten könne, geben Anlass neu über das Verhältnis von Ästhetik und Ethik, Kunst und Theologie nachzudenken.
Der erste Teil kontrastiert Kunstwerke, die sich mit der Gewalt und dem Terror des 11. September 2001 oder in der muslimischen Welt auseinandersetzen, mit den Bildern des 11. September selbst. Eine Installation der deutschen Jüdin Rebecca Horn, trifft dabei auf Arbeiten der Exiliranerin Shirin Neshat und des ebenfalls in den USA lebenden Libanesen Walid Raad.
Der zweite Teil setzt die Leserinnen und Leser der Ohnmacht von Bildern und Romanen aus, die die Folgen von Staatsterror und Terrorismus gleichermaßen thematisieren. Der Baader-Meinhof-Zyklus von Gerhard Richter wird neben den Kwangju-Zyklus von Hong Song-Dam gestellt, der ein Massaker unter der koreanischen Zivilbevölkerung in der Zeit der Militärdiktatur thematisiert. Die Romane von Uwe Timm und Hwang Sok-Hyong werden kontrapunktisch gelesen. Wie ist umzugehen mit Schuld in gesellschaftlichen Transformationsprozessen?
Der erste Teil kontrastiert Kunstwerke, die sich mit der Gewalt und dem Terror des 11. September 2001 oder in der muslimischen Welt auseinandersetzen, mit den Bildern des 11. September selbst. Eine Installation der deutschen Jüdin Rebecca Horn, trifft dabei auf Arbeiten der Exiliranerin Shirin Neshat und des ebenfalls in den USA lebenden Libanesen Walid Raad.
Der zweite Teil setzt die Leserinnen und Leser der Ohnmacht von Bildern und Romanen aus, die die Folgen von Staatsterror und Terrorismus gleichermaßen thematisieren. Der Baader-Meinhof-Zyklus von Gerhard Richter wird neben den Kwangju-Zyklus von Hong Song-Dam gestellt, der ein Massaker unter der koreanischen Zivilbevölkerung in der Zeit der Militärdiktatur thematisiert. Die Romane von Uwe Timm und Hwang Sok-Hyong werden kontrapunktisch gelesen. Wie ist umzugehen mit Schuld in gesellschaftlichen Transformationsprozessen?