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Im hohen Mittelalter wird über einen begrenzten Zeitraum in der deutschen didaktischen Dichtung und Epik oft die Wendung "Gott und der Welt gefallen" vorgetragen. Bei dem im damaligen Denken angenommenen dualistischen Gott-Welt-Kontrast erscheint das Auftauchen dieser harmonisierenden Formel unvermutet. Die Arbeit untersucht, ob dies zutrifft. Einmal wird die Deutung analoger Bibelstellen von den Kirchenvätern bis in die Predigt des Mittelalters durchgesehen. Darauf erfolgt eine Kontext-Analyse der Äquivalenz-Formel in den literarischen Werken. So wird erwiesen, daß es für die…mehr

Produktbeschreibung
Im hohen Mittelalter wird über einen begrenzten Zeitraum in der deutschen didaktischen Dichtung und Epik oft die Wendung "Gott und der Welt gefallen" vorgetragen. Bei dem im damaligen Denken angenommenen dualistischen Gott-Welt-Kontrast erscheint das Auftauchen dieser harmonisierenden Formel unvermutet. Die Arbeit untersucht, ob dies zutrifft. Einmal wird die Deutung analoger Bibelstellen von den Kirchenvätern bis in die Predigt des Mittelalters durchgesehen. Darauf erfolgt eine Kontext-Analyse der Äquivalenz-Formel in den literarischen Werken. So wird erwiesen, daß es für die Äquivalenz-Auffassung eine Traditionslinie gibt. Zugleich wird erkannt, daß diese Formel eher den Wunsch nach Stabilisierung ausdrückt und Züge eines fast nostalgisch erinnerten Vergangenheitsidols trägt.
Autorenporträt
Der Autor: Klaus Hofbauer wurde 1928 in Hindenburg/Oberschlesien geboren. 1955-1960 Studium an der theologischen Hochschule Oeventrop. 1961-1967 Studium der Germanistik und Anglistik an den Universitäten zu Köln und Münster. 1968 zweite Staatsprüfung für das Lehramt am Gymnasium. 1973-1976 Fachleiter für das Fach Deutsch am Studienseminar II in Wuppertal. 1976-1992 Leiter des Gertrud-Bäumer-Gymnasiums in Remscheid.