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Die Religion ist unter jenes gefallen, wovon man nur ein Wissen hat, solange es unthematisch bleibt. Das war nicht immer so in der zweihundertjährigen Geschichte der Religionsphilosophie, vor allem nicht an deren Beginn in den letzten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts. Um eine Neubegründung der Disziplin bemüht, wendet der Autor seinen Blick dorthin zurück, um zunächst einmal ein Gesamtverständnis jener maßgeblichen Epoche des religiösen Gedankens zu gewinnen. Er zeigt, dass der Streit um die Philosophie des Spinoza nur vor dem religionsphilosophischen Hintergrund der Erschütterung des…mehr

Produktbeschreibung
Die Religion ist unter jenes gefallen, wovon man nur ein Wissen hat, solange es unthematisch bleibt. Das war nicht immer so in der zweihundertjährigen Geschichte der Religionsphilosophie, vor allem nicht an deren Beginn in den letzten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts. Um eine Neubegründung der Disziplin bemüht, wendet der Autor seinen Blick dorthin zurück, um zunächst einmal ein Gesamtverständnis jener maßgeblichen Epoche des religiösen Gedankens zu gewinnen. Er zeigt, dass der Streit um die Philosophie des Spinoza nur vor dem religionsphilosophischen Hintergrund der Erschütterung des Offenbarungsglaubens verständlich wird. Dass die Zukunft der Religion nicht der kirchlichen Orthodoxie, sondern dem universalen, spinozistisch perfektionierten Christentum gehören werde, wird in dieser Zeit zur verbindenden Überzeugung der intellektuellen Elite in Deutschland. Der Band rekonstruiert den Ursprung der Religionsphilosophie in den 1780er Jahren bei Lessing, Herder, Goethe, Jacobi, Thomas Wizenmann, J.H. Obereit, Kant, Mendelssohn, Reinhold u.a.