Michael Wyschogrod, in Deutschland bekannt geworden als engagierterTeilnehmer am jüdisch-christlichen Dialog - besonders auch auKirchentagen -, entwickelt in diesem Buch eine gleicherweise jüdische Philosophie wie jüdische Theologie. Bei aller Anerkennung der historischen Orientierung des jüdischen Denkens, zumal an der rabbinischen Tradition, kann das Judentum für Wyschogrod nur mit religiöser Sensibilität und philosophischer Einsicht verstanden werden. In Loyalität zur Tradition sind neue Gedanken zu denken und der Versuch zu wagen, jüdische Positionen in der Gegenwart zu beziehen. Wyschogrod geht von einem persönlichen Gott aus und vertritt eine persönliche, geradezu "körperliche" Beziehung zwischen Gott und dem Volk Israel. Die messianischen Dimensionen des tualisierenden Deutung auf eine ganz reale Zukunft ausgelegt. Dr. Michael Wyschogrod ist Professor für Religious Studies an der University of Houston.