Mit den Worten „Gott will es“ auf den Lippen drückt der Killer ab.
In einem Beichtstuhl im Kölner Dom werden ein Immobilienmanager und sein Beichtvater getötet. .
Der Kommissar Daniel Joya und seine Kollegin Jasmin Tareh nehmen die Ermittlungen auf. Was zunächst nach einem leicht aufzuklärenden
Fall aussieht, entpuppt sich immer mehr zu einem Fall, der weite Kreise zieht. Den beiden wird…mehrMit den Worten „Gott will es“ auf den Lippen drückt der Killer ab.
In einem Beichtstuhl im Kölner Dom werden ein Immobilienmanager und sein Beichtvater getötet. .
Der Kommissar Daniel Joya und seine Kollegin Jasmin Tareh nehmen die Ermittlungen auf. Was zunächst nach einem leicht aufzuklärenden Fall aussieht, entpuppt sich immer mehr zu einem Fall, der weite Kreise zieht. Den beiden wird schnell klar, dass es sich bei dem Mord nicht um einen bloßen Racheakt handelt, sondern um ein zielgerichtetes Attentat.
Parallel zu den Geschehnissen im Dom erhält die Privatdetektivin und Ex-Polizistin Katja Preuß von einem reichen Lebemann den Auftrag, zu ermitteln, wer hinter einem Anlagefonds steckt. Dieser Fonds hat viel Geld verloren und es soll geklärt werden, an wem das lag.
Im Laufe der Zeit überschneiden sich die Spuren der Polizisten und der Detektivin. Gemeinsam beginnen sie nun, Licht in die verworrenen Angelegenheiten zu bringen. Immer mehr wird deutlich, dass katholische Würdenträger ganz tief in diesen Geschehnissen stecken.
Sicherlich sind die Verschwörungstheorien, die in der Geschichte verankert sind, sehr groß und mächtig, aber doch immerhin möglich. Dass es aber nicht allzu pompös wirkt wie einige amerikanische Thriller, liegt vor allem an den Charakteren, die in dieser Geschichte eine Rolle spielen.
Einmal Daniel Joya, ein Mann knapp vierzig, der bei seinen Vorgesetzten nicht gerade beliebt ist. Das liegt vor allem daran, dass er nicht so gerne die Wahrheit beugt. Auch ist Daniel der Überzeugung, dass er nur Partner zugewiesen bekommt, die ihm das Leben schwer machen sollen, damit er das Handtuch wirft. Er ist sarkastisch, zynisch und auch jähzornig. Das sind nicht gerade die besten Voraussetzungen, um Ermittlungen zu führen, bei denen man Fingerspitzengefühl befohlen hat.
Seine Kollegin, Jasmin Tareh, ist Muslimin und eine der Personen, von denen Joya meint, dass sie ihn in den Wahnsinn treiben.
Sehr schön beschreibt der Autor Jasmins Eigenarten in einer Form, dass der Leser sehr wohl nachempfinden kann, wie sich Daniel Joya fühlen muss. Ihre süßlich-säuselne Stimme treibt dabei nicht nur Joya in Wahnsinn.
Die Privatdetektivin und Joyas Ex-Kollegin Katja Preuß ist aus einem ganz anderen Holz geschnitzt. Kühl berechnend und emotionslos wirkt sie, ganz die harte Ermittlerin. Nur selten bekommt der Leser die Gelegenheit, bei ihr weibliche Züge festzustellen.
Die übrigen Protagonisten sind auch sehr bildlich geschildert und nur wenig ist an ihnen plakativ. Auch die Gegenseite kommt mit Charakteren nicht zu kurz.
Die Schauplätze und Situationen sind sehr gut beschrieben und die Handlungen sind nachvollziehbar, auch wenn manches auf den ersten Blick etwas übertrieben wirkt.
Interessanter werden die Charaktere auch dadurch, dass der Autor sie mit seinen eigenen Hobbys versieht. So baut der Millionär, der Katja Preuß anheuert, ein Jagdflugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg auf.
Alles das macht die Personen im Roman glaubhaft und stellenweise auch sympathisch.
Auch die Grenzen im Zuge der Ermittlungen sind sehr gut geschildert. Diese Ohnmacht, einfach nicht heranzukommen, da sich jemand hinter dem Mantel der Barmherzigkeit versteckt, versteht der Autor gut zu schildern.
Ein sehr spannendes Buch