Seit vier Jahrzehnten wirkt Friedrich Brand als Seelsorger und Prediger. Er kennt die Wechselfälle des Lebens nicht nur aus der seelsorgerlichen Arbeit, sondern auch aus eigenem Erleben. Viel Persönliches arbeitet er in seinen Predigten durch, für die er sein erster Hörer ist. Was er sagt und schreibt, ist durch Erfahrung geerdet und durch einen Glauben, der von Kind an in ihm gereift ist. Als Zeitzeuge hält er wichtige Ereignisse des öffentlichen Lebens fest. Mit Hape Kerkeling geht er auf die Suche nach Gott, er findet eine Frau, die erste Leiterin einer christlichen Gemeinde in Europa wird. Mit Barlach lernt er Empfindsamkeit, erinnert an die Hohe Zeit der Friedensbewegung und daran, wie wichtig es ist, Zivilcourage zu zeigen. Er fragt danach, was beim Sterben hilft und was zum Leben ermutigt. Mit Luther buchstabiert er noch einmal die Grundsätze des protestantischen Glaubens durch und fragt, was "dein Trost im Leben und im Sterben" ist. Entscheidenden Einfluss auf die Auswahlder Predigten haben die zugrunde liegenden Bibeltexte. Die ausgewählten Texte gehören zum Kernbestand des christlichen Glaubens. Sie sind bis auf einige Ausnahmen der Lutherbibel 2017 entnommen.