Gottesland ist die Vision von einer anderen Welt, die der Autor ab 1998 angesichts des damals noch bevorstehenden Jahrtausendwechsels entwickelt und in der Gemeinde diskutiert hat. Nachdem der "real existierende Sozialismus" mit lautem Getöse zusammengebrochen war und sich die Zeichen mehren, dass auch dem Kapitalismus in absehbarer Zeit die Stunde schlagen wird, fand er, es sei an der Zeit, über eine völlig neue Grundlage des gesellschaftlichen Zusammenlebens nachzudenken."Wie wäre es, wenn statt des Geldes oder der Macht, die aus den Gewehrläufen kommt, der Glaube Grundlage der Gesellschaft werden würde?" - das war der leitende Gedanke. Dabei ist mit "Glaube" nicht ausschließlich der christliche Glaube gemeint. Leitend war vielmehr das Ideal, das Ovid in seinen Metamorphosen vom "Goldenen Zeitalter" zeichnet: Eine Zeit, die "ohne Strafverfolgung, ohne Gesetz, allein aus freiem Willen Treu und Glauben bewahrt".Dieses Ideal sieht der Autor beschrieben in den Bildern, die Jesus vom Himmelreich verwendet. Er stellt einige dieser Visionen vor und versucht dann, das Bild einer Welt zu zeichnen, in der sie verwirklicht wären. Dann fragt er, welche Schritte dazu nötig wären.