GOTTESOPFER
Autorin: Tanja Pleva
Buchrückentext:
Er handelt im Auftrag Gottes.
Und seine Opfer erleben die Hölle.
Auf dem Campo dei Fiori in Rom wird eine junge Frau verbrannt wie eine Hexe. Die Tat eines Besessenen? Er schlägt wieder zu, und auch dieser Mord trägt dieselbe
Handschrift. Der Täter scheint im Bann eines religiösen Wahns zu stehen. Doch seine Identität bleibt lange im…mehrGOTTESOPFER
Autorin: Tanja Pleva
Buchrückentext:
Er handelt im Auftrag Gottes.
Und seine Opfer erleben die Hölle.
Auf dem Campo dei Fiori in Rom wird eine junge Frau verbrannt wie eine Hexe. Die Tat eines Besessenen? Er schlägt wieder zu, und auch dieser Mord trägt dieselbe Handschrift. Der Täter scheint im Bann eines religiösen Wahns zu stehen. Doch seine Identität bleibt lange im Dunkeln - so lange, bis es für sein nächstes Opfer fast zu spät ist...
Eigene Meinung:
Im Januar 2007, greift die Polizei in Hamburg eine völlig, bis zum Skelett abgemagerte Frau auf. Sie rezitiert Bibelpassagen und ist ansonsten nicht ansprechbar.
Als ein Jahr später der Profiler Sam O´Conner, der sehr erfolgreich für Europol arbeitet, nach Rom beordert wird, um dort in einem grausamen Mordfall zu helfen, ahnt er noch nicht, dass er es mit einem wahnsinnigen Serientäter zu tun hat. Das Mordopfer wurde auf dem Campo die Fiori verbrannt wie früher die Hexen dort. Sam findet schnell Anzeichen, die auf einen Serientäter schließen lassen. Auch ein zurückliegender Fall in Hamburg weist Parallelen auf. Schnell findet Sam heraus, dass es noch mehr Opfer gibt und dass der Täter noch nicht aufgehört hat zu morden. Er reist in äußerst bemerkenswertem Tempo von einem Mordfall zum nächsten (Rom, Hamburg, München....). Er deckt Parallelen zwischen den Mordfällen auf, z.B. das alle Opfer in irgendeiner Weise mit Esoterik zu tun hatten. Schnell wird klar, dass der Täter im Auftrag der Kirche handeln muss. Sam weiß, dass er den Täter schnell finden muss, damit nicht noch mehr Frauen qualvoll sterben müssen.
In Pater Dominik, einem Geistlichen der katholischen Kirche in Rom findet er schnell was er sucht, doch ist er auch der Täter?
Tanja Pleva weiss es hervorragend alle Fäden zu einem zu verspinnen. Durch die kurzen Kapitel, die Zeitsprünge und verschieden geschilderte Schicksale gelingt es ihr, den Leser zu überraschen, in die Irre zu führen und dennoch das Buch zu einer kurzweiligen, spannenden und interessanten Geschichte zu verweben. Der Leser meint immer wieder den Täter zu kennen, zu wissen, was als nächstes passiert, um dann festzustellen, dass er falsch lag.
Das Debüt finde ich sehr gelungen, es ist spannend und sehr flüssig zu lesen. Trotz der vielen Zeitsprünge und unterschiedlichen Orten fand ich das Buch nicht verwirrend und konnte gut der Geschichte folgen. Berührend fand ich vor allem die Rückblicke auf das Schicksal des kleinen Jungen, der von seinem Vater in Kloster gebracht wurde, um Schutz vor seiner Mutter zu haben. Die Charaktere, Abläufe und Verbindungen zwischen den einzelnen Personen sind gut durchdacht und recherchiert worden.
Das Buch kann ich nur empfehlen. Leser die Spannung suchen, werden hier sicher fündig!