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Der ganze Benn Die umfassende Biographie des großen Dichters und Verführers
Gottfried Benn ist der bedeutendste deutsche Lyriker des 20. Jahrhunderts - und der unerbittlichste, radikalste, kompromißloseste. Sein Leben und seine Kunst sind bis heute eine einzige Provokation. Voller Bewunderung für das epochale Werk und mit analytischer Bravour zeichnet Gunnar Decker ein mitreißendes Porträt dieser so widersprüchlichen Gestalt unserer Literatur. Gottfried Benn: Pastorensohn, Arzt, Verführer, Meister der Ambivalenz, Dichter der Moderne. 1912, der erste Paukenschlag: Der angehende Pathologe und…mehr

Produktbeschreibung
Der ganze Benn
Die umfassende Biographie des großen Dichters und Verführers

Gottfried Benn ist der bedeutendste deutsche Lyriker des 20. Jahrhunderts - und der unerbittlichste, radikalste, kompromißloseste. Sein Leben und seine Kunst sind bis heute eine einzige Provokation. Voller Bewunderung für das epochale Werk und mit analytischer Bravour zeichnet Gunnar Decker ein mitreißendes Porträt dieser so widersprüchlichen Gestalt unserer Literatur.
Gottfried Benn: Pastorensohn, Arzt, Verführer, Meister der Ambivalenz, Dichter der Moderne. 1912, der erste Paukenschlag: Der angehende Pathologe und Arzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten veröffentlicht seine expressionistische Gedichtsammlung"Morgue", zeichnet die Welt als"Krebsbaracke"und versetzt der Zivilisation einen Stoß. 1933/34 dann der große Sündenfall: Der Dichter der Moderne dient sich den Nazis an und verhöhnt die Emigranten. Und die simpel-schwierige Frage steht im Raum: Warum versagt der Dichter als Mensch, warum geht er politisch in die Irre?
Nach 1948 trifft ihn der späte Ruhm, den er grimmig zur Kenntnis nimmt. Inmitten der pläsierlichen Poesie und Prosa der Adenauer-Jahre gibt Benn seiner Zeit Widerworte - treffsicher, brillant, scharf, illusionslos.
Souverän und pointenreich verbindet Gunnar Decker Benns Denken und Schreiben, sein privates wie öffentliches Leben und die Zeithintergründe zu einem Gesamtbild, das die Radikalität und Provokation nicht einfach behauptet, sondern klug auslotet.
Autorenporträt
Gunnar Decker, geboren 1965 in Kühlungsborn, lebt als Theater- und Filmkritiker sowie freier Autor in Berlin. Der promovierte Philosoph ist Verfasser biografischer Bücher zu Ernst Jünger, Hermann Hesse, Gottfried Benn und Rilkes Frauen. 2016 wurde Gunnar Decker mit dem "Heinrich-Mann-Preis" ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

In seiner Ablehnung der "Romanbiografie" sieht sich Gustav Seibt mit Gottfried Benn auf einer Linie, weshalb ihm Gunnar Deckers vielseitige Annäherung an Gottfried Benn auch nicht zusagt. Decker halte wenig Distanz zu seinem Subjekt, versuche sich hineinzudenken, was aber zum Leidwesen Seibts am Ende mehr über den Autor Decker als über den Autor Benn offenbart. Zudem werde die Einbettung von Benns Leben und Schaffen in den historischen Kontext zugunsten der allgegenwärtigen psychologischen Einfühlung sträflich vernachlässigt. Wenn er sich das Buch als Gemälde vorstellen müsste, kommt ihm Kokoschka in den Sinn, mit seiner "Wirrnis von Pinselstrichen".

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