Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Universität Leipzig (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Gottfried von Straßburg: Tristan, Sprache: Deutsch, Abstract: Als einer der größten und wohl bekanntesten Liebesromane des deutschen Mittelaltersbeflügelt die Geschichte von Tristan noch heute die Fantasie ihrer Rezipienten. Gibt es sie,die "wahre Liebe"? Darf diese Liebe nur heimlich im Verborgenen stattfinden und nichtlegitimiert werden? Muss sie von Leid erfüllt sein? Und kann man das Rezipieren vontraurigen Liebesgeschichten als Ersatz für nicht vorhandenes Liebesleid werten? Sind dieseAnsichten heutzutage nicht längst überholt? Und doch! Die Dramatik der Liebenden, diesich nie ganz erreichen können zieht den modernen Leser noch immer in seinen Bann.Aber was ist eigentlich der Kern dieser Erzählung über die wahre minne? Viele Fragenkommen beim Lesen von Gottfrieds Tristan auf, doch eine Szene hinterlässt
einen wirklichbleibenden Eindruck. Eine Episode voller Symbole und Anspielungen, vollerMehrdeutigkeiten und Einblicke in die Gedankenwelt des Erzählers und seiner Zeit.Der Aufenthalt von Tristan und Isolde in der Minnegrotte ist der Höhepunkt ihrerkörperlichen Liebe.1 Niemals vorher oder danach können sie sich einander so ungestörthingeben, wie dort. Gerade aufgrund dieser Augenblicke nahezu ungetrübten Glücks spieltdiese Szene eine so zentrale Rolle in Gottfrieds Werk. Allerdings sticht dieMinnegrottenepisode nicht nur wegen der einmaligen Ungestörtheit des Paares Tristan undIsolde aus dem restlichen Werk hervor. Auch die explizite Auseinandersetzung mit demThema minne findet sich am deutlichsten in dieser Szene. Eine Reihe von auktorialenPassagen und ein Exkurs zum Thema Liebe verdeutlichen das Anliegen des Werkes.In der vorliegenden Arbeit sollen verschiedene Aspekte der Minnegrottenszeneangesprochen und erarbeitet werden. Zu Beginn wird der Aufbau der Episode näherbetrachtet.
Es folgt ein Abschnitt über die drei Minne-Exkurse und die genauereUntersuchung der Minnegrotten-Allegorie. Zum Abschluss soll näher zu den Symbolen imzu untersuchenden Textabschnitt eingegangen werden, sowie zum Speise- undGesellschaftswunder.==1 Kolb. S. 305.
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einen wirklichbleibenden Eindruck. Eine Episode voller Symbole und Anspielungen, vollerMehrdeutigkeiten und Einblicke in die Gedankenwelt des Erzählers und seiner Zeit.Der Aufenthalt von Tristan und Isolde in der Minnegrotte ist der Höhepunkt ihrerkörperlichen Liebe.1 Niemals vorher oder danach können sie sich einander so ungestörthingeben, wie dort. Gerade aufgrund dieser Augenblicke nahezu ungetrübten Glücks spieltdiese Szene eine so zentrale Rolle in Gottfrieds Werk. Allerdings sticht dieMinnegrottenepisode nicht nur wegen der einmaligen Ungestörtheit des Paares Tristan undIsolde aus dem restlichen Werk hervor. Auch die explizite Auseinandersetzung mit demThema minne findet sich am deutlichsten in dieser Szene. Eine Reihe von auktorialenPassagen und ein Exkurs zum Thema Liebe verdeutlichen das Anliegen des Werkes.In der vorliegenden Arbeit sollen verschiedene Aspekte der Minnegrottenszeneangesprochen und erarbeitet werden. Zu Beginn wird der Aufbau der Episode näherbetrachtet.
Es folgt ein Abschnitt über die drei Minne-Exkurse und die genauereUntersuchung der Minnegrotten-Allegorie. Zum Abschluss soll näher zu den Symbolen imzu untersuchenden Textabschnitt eingegangen werden, sowie zum Speise- undGesellschaftswunder.==1 Kolb. S. 305.
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