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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: sehr gut (1), Universität Wien (Institut für Germanistik ), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Das, was wir heute über die mittelalterlichen Spielleute wissen, stammt meist von schreibenden Mönchen. Unser Mittelalterbild ist durch die Augen der Kirche gefiltert. Doch was sagen die "elenden" selbst dazu? Wir wissen darüber nichts, denn sie haben nicht geschrieben. Auch Tristan gehört zu den "elenden". Mit 14 Jahren wird er von fahrenden Kaufleuten geraubt, weil sie an…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: sehr gut (1), Universität Wien (Institut für Germanistik ), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Das, was wir heute über die mittelalterlichen Spielleute wissen, stammt meist von schreibenden Mönchen. Unser Mittelalterbild ist durch die Augen der Kirche gefiltert. Doch was sagen die "elenden" selbst dazu? Wir wissen darüber nichts, denn sie haben nicht geschrieben. Auch Tristan gehört zu den "elenden". Mit 14 Jahren wird er von fahrenden Kaufleuten geraubt, weil sie an seinem Saitenspiel und seiner Schachkunst Gefallen gefunden hatten. Doch dann wird er aus Angst vor Gottes Strafe von ihnen in einem fremden Land einfach ausgesetzt. Nun tritt Tristan als Kulturbringer auf. Beim Einzug in die Burg Tintajol lässt er sich ein Horn geben und erstaunt die Menge mit fremdartigen Klängen. In dieser Szene wird deutlich, womit man bei Hofe beeindrucken kann: mit Jagdkünsten, Musikalität, Redekunst und natürlich mit dem Aussehen. Um 1200 beginnt die weltliche Oberschicht, die "potentes", die Sänger und Dichter zu schreiben. Für Guido von Arezzo, der etwa um 1050 die Notenschrift erfunden hat, waren die Spielleute minderwertig, da sie die Sprache und Schrift der Gelehrten nicht beherrschten. Doch vielleicht wussten sie, die Zusammenspieler, viel mehr über Musik als die Zusammenleser. Auch für den höfischen Spielmann Tristan war die Musik nicht gelesen, sondern er spielt seine Noten nach dem Ohr, doch kommt es im "Tristan" erstmalig zu der Verbindung von Buch und Spiel. Auch wird das erste Mal in der deutschsprachigen Literatur die Musik in einem derartigen Ausmaß thematisiert. Der Detailreichtum lässt auf Gottfrieds eigene musikalische Ausbildung schließen. Und wenn Tristan in den Versen 19188-19218 mit seiner Musik um Isolde Weißhand wirbt, dann wird er hier explizit als Komponist ausgewiesen. In den Versen 3591 - 3600 wird direkt auf die Rezeption der Musik Bezug genommen und auf ihre Wirkung auf die Zuhörer hingewiesen. In Gottfrieds "Tristan" wird Musik ganz gezielt eingesetzt, um Beziehungen anzubahnen, um bei Hof und anderen Menschen Eindruck zu machen und um sich einzuschmeicheln. Tristan wirbt für sich selbst und seine Kultur, die er an das andere Volk weitergibt. In der Liebesgrotte musizieren die Liebenden dann mit der größten Hingabe und Ausdauer, welches "spil" wegen der Zweideutigkeit des Ausdrucks auch als Liebesspiel verstanden werden kann. Die Musik und die Ausgiebigkeit, mit der sich das Paar der Musik widmet, werden so zum Gradmesser ihrer Innerlichkeit und damit auch zum Ausdruck ihrer Liebe.
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Autorenporträt
Kurzbiografie Daria Hagemeister (Dary Christine) wurde in Österreich geboren. Bereits als Kind erfand sie Geschichten und verfasste Gedichte. Heute geht es ihr vor allem um die künstlerische Gestaltung wahrer Geschichten. Ihre Abenteuerlust führte sie in verschiedene Länder und Kontinente. Sie hat auf ihren zahlreichen Reisen auch viele afrikanische Länder und die USA bereist. Ihre persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen, die sie dabei machte, liefern den Stoff für ihre Erzählungen. Ihre Geschichten sind daher biografisch und autobiografisch, denn sie beruhen auf ganz persönlichen Erfahrungen und Erinnerungen. Die Themen, die sie dabei vor allem beschäftigen, sind Identität und Kulturschock, aber auch Liebe, Beziehungen verschiedenster Ausprägung, Verantwortung, Schuld, Gewissensbisse, Patchwork-Familien mit Migrationshintergrund, Familientragödien, körperliche und seelische Misshandlung, sowie Drogen, Prostitution und Krankheit. Ihr wichtigstes Werk ist die wahre Geschichte über ihren Stiefsohn, in der sie ihre eigenen Erlebnisse als Stiefmutter verarbeitet. In Rückblenden schildert sie das Leben und Schicksal von HENY, dem Neffen des österreichischen Kabarettisten Alexander Bisenz. Publikationen außerhalb des GRIN Verlags: ¿Spätsommerglühen über Afrikä https://www.amazon.de/Sp%C3%A4tsommergl%C3%BChen-%C3%BCber-Afrika-Dary-Christine/dp/B0B1FSWM1J ¿Eine Überdosis Freiheit¿ https://www.amazon.com.br/Eine-%C3%9Cberdosis-Freiheit-Roman-German-ebook/dp/B09ZGVS8N8 ¿HENY - Alexander Bisenz' Neffe¿ https://www.amazon.de/HENY-Alexander-Bisenz-Neffe-Geschichte/dp/B0B2TVHQ2L, auch erschienen unter dem Titel: "Endstation Engelsplatz" https://www.amazon.de/ENDSTATION-ENGELSPLATZ-Eine-wahre-Geschichte-ebook/dp/B0C5S9N6PJ Alle drei Bücher sind auch auf Englisch erhältlich. ¿Late Summer Glow over Africä https://www.amazon.com/Late-Summer-Glow-over-Africa-ebook/dp/B0B5L3LRQJ ¿An Overdose of Freedom¿ https://www.amazon.in/Overdose-Freedom-novel-Dary-Christine-ebook/dp/B09ZGYWGSJ, auch erschienen unter dem Titel: "California Dreaming" https://www.amazon.com/gp/product/B0C962Z779 "HENY - Alexander Bisenz' Nephew" https://www.amazon.com.au/HENY-Alexander-Bisenz-Nephew-story/dp/B0B8KKH85X Aktualisiert am 10.08.2023