1842 schließen sich in der schlesischen Stadt Neisse vier Frauen zu einer Gemeinschaft zusammen und pflegen unentgeltlich bedürftige Kranke in ihren Wohnungen. Ihre Arbeit weihen sie dem Herzen Jesu. Nach der Anerkennung durch die Behörden wächst der Orden schnell. Im Laufe seiner Geschichte ist der
Orden, der ab 1850 der heiligen Elisabeth gewidmet ist, in siebzehn Ländern präsent.
Vor 130…mehr1842 schließen sich in der schlesischen Stadt Neisse vier Frauen zu einer Gemeinschaft zusammen und pflegen unentgeltlich bedürftige Kranke in ihren Wohnungen. Ihre Arbeit weihen sie dem Herzen Jesu. Nach der Anerkennung durch die Behörden wächst der Orden schnell. Im Laufe seiner Geschichte ist der Orden, der ab 1850 der heiligen Elisabeth gewidmet ist, in siebzehn Ländern präsent.
Vor 130 Jahren, genau am 31. Januar 1891, kamen die ersten drei Grauen Schwestern von der hl. Elisabeth nach Halle, wo sie zunächst nach ihrer Ankunft die Katholikenfeindlichkeit der halleschen Bürger zu spüren bekamen. Doch dann wurde der Grundstein für die Propsteikirche gelegt. Diese Kirche war für die Schwestern, die ja aus dem katholisch geprägten Schlesien kamen, der Raum, in dem sie in der Fremde ein Stück Heimat erleben konnten. Nachdem 1894 das St. Elisabeth-Haus als Pflege- und Betreuungseinrichtung für kranke Kinder aufgebaut wurde, begann sie 1896/97 mit dem Bau eines großen Krankenhauses für 80 bis 100 Patienten. Nach dem 2. Weltkrieg, vor allem ab Mitte der 70er Jahre, entwickelte sich das St. Elisabeth-Krankenhaus mit nun insgesamt 400 Betten zu einer medizinisch und pflegerisch leistungsfähigen Einrichtung.
Ende Mai 2021 wurde das Ordenshaus der Schwestern von der heiligen Elisabeth in Halle für immer geschlossen. Der bereits 2019 im Mitteldeutschen Verlag erschienene Foto-Interview-Band porträtiert das Leben der Ordensfrauen und fragt, was fehlen wird, wenn die Schwestern gehen. Über zwei Jahre waren die Autorin Tina Pruschmann und der Fotograf Marco Warmuth immer wieder zu Besuch bei den Grauen Schwestern und haben sie in ihrem Alltag, bei der Arbeit, in Gottesdiensten und Messen begleitet. Entstanden ist ein reich illustrierter Bildband, in dem vor allem die Schwestern mit ihren Lebensläufen und ihren Gedanken zu Wort kommen.