Abgründig und komisch, sinnlich und raffiniert erzählt Zora del Buono in "Gotthard" von den Arbeitern am Gotthardbasistunnel, von einer buchstäblich heißen Arbeitsatmosphäre und einer Leiche im Keller. Fritz Bergundthal, Eisenbahn-Fan aus Berlin und gepflegter, fünfzigjähriger Junggeselle, ist zum Gotthardtunnel ins Tessin gereist, um ein paar spektakuläre Fotos schöner Lokomotiven zu machen. Aber im Laufe eines einzigen Tages, von dem "Gotthard" erzählt, wird er immer tiefer verstrickt in die freundschaftlich-familiären und erotischen Verwicklungen der Arbeiter rund um die Baustelle des Gotthardbasistunnels. Da sind die immer noch fesche, schrill alternde Dora Polli-Müller und ihre burschikose Tochter Flavia, Robert Filz mit seiner obsessiven Liebe zur brasilianischen Hure Mônica, Aldo Polli und Tonino, die in einer merkwürdigen, spannungsgeladenen Abhängigkeit aufeinander fixiert sind. Und die Heilige Barbara, Schutzgöttin der Tunnelbauer, ist gestohlen worden. Ein böses Omen, was sich im Laufe dieses Tages grässlich bewahrheiten wird.
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"Groß, prall, bunt, makaber, lustig, wahr."
Armin Kratzert, Alps Abdruck, Winter 2015/16
"Eine perfekt konstruierte Novelle: spannend, ironisch und unaufdringlich kenntnisreich."
Bettina Hesse, WDR5, 7. November 2015
"So verdichtet wie die Ereignisse ist auch ihre Sprache, in der nicht nur die inneren Regungen der einzelnen Figuren, sondern ebenso die Eigenheiten des Schweizer Bergmassivs wunderbar anschaulich beschrieben werden."
Tim Caspar Boehme, taz, 13. Oktober 2015
"Ein großartiges und in jeder Zeile handwerklich perfektes Buch [...]. Del Buono steht eine Sprache zu Gebote, deren Präzision in Poesie umschlägt."
Richard Kämmerlings, Die Welt, 1. August 2015
"Klare, eindringliche Prosa, ohne Firlefanz."
Gabriele von Armin, Deutschlandradio Kultur, 28, Juli 2015
Armin Kratzert, Alps Abdruck, Winter 2015/16
"Eine perfekt konstruierte Novelle: spannend, ironisch und unaufdringlich kenntnisreich."
Bettina Hesse, WDR5, 7. November 2015
"So verdichtet wie die Ereignisse ist auch ihre Sprache, in der nicht nur die inneren Regungen der einzelnen Figuren, sondern ebenso die Eigenheiten des Schweizer Bergmassivs wunderbar anschaulich beschrieben werden."
Tim Caspar Boehme, taz, 13. Oktober 2015
"Ein großartiges und in jeder Zeile handwerklich perfektes Buch [...]. Del Buono steht eine Sprache zu Gebote, deren Präzision in Poesie umschlägt."
Richard Kämmerlings, Die Welt, 1. August 2015
"Klare, eindringliche Prosa, ohne Firlefanz."
Gabriele von Armin, Deutschlandradio Kultur, 28, Juli 2015