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Gotthelf und Heine, beide 1797 geboren, gelten als Antipoden: der eine wurde 1831 Dorfpfarrer in Lützelflüh, der andere verließ im selben Jahr Deutschland, um in der "Hauptstadt des 19. Jahrhunderts" (W. Benjamin) zu leben. Der Dorfpfarrer war vom literarischen Leben seiner Zeit abgeschnitten und galt als Kommunistenfresser, der Wahlpariser war von französischen und deutschen Intellektuellen und Künstlern umgeben, stand Karl Marx nahe und sympathisierte mit sozialistischen Ideen. Trotzdem hatten beide denselben Vermittler in Frankreich: Saint-René Taillandier (1817-1879). Neben einem halben…mehr

Produktbeschreibung
Gotthelf und Heine, beide 1797 geboren, gelten als Antipoden: der eine wurde 1831 Dorfpfarrer in Lützelflüh, der andere verließ im selben Jahr Deutschland, um in der "Hauptstadt des 19. Jahrhunderts" (W. Benjamin) zu leben. Der Dorfpfarrer war vom literarischen Leben seiner Zeit abgeschnitten und galt als Kommunistenfresser, der Wahlpariser war von französischen und deutschen Intellektuellen und Künstlern umgeben, stand Karl Marx nahe und sympathisierte mit sozialistischen Ideen. Trotzdem hatten beide denselben Vermittler in Frankreich: Saint-René Taillandier (1817-1879). Neben einem halben Hundert Essays über deutschsprachige Dichter seiner Zeit veröffentliche dieser 1851 und 1852 in der renommierten Zeitschrift "Revue des deux mondes" zwei umfangreiche Essays über Gotthelf und Heine, die hier zum ersten Mal in deutscher Sprache vorgelegt werden und die Gelegenheit geben, gängige Klischees über die beiden Antipoden in Frage zu stellen.
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