Gottlob Frege (1848-1925) und Ludwig Wittgenstein gelten als die geistigen Väter der analytischen Philosophie. Das wissenschaftliche Schaffen Gottlob Freges hat wie kein anderes nach Aristoteles die Logik in ihrer theoretischen Erscheinungsform und in ihrer praktischen Relevanz grundlegend verändert. Seine logisch-semantischen Untersuchungen haben noch immer auf Philosophie und Sprachwissenschaft großen Einfluß. Doch wer war dieser Mann, der die Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts mitgestaltete, dessen Rückführung logischen Schließens auf mechanisch kontrollierte Elementarschritte den Weg zur Logik der elektronischen Datenverarbeitung eröffnete? Zwar gibt es Arbeiten, die sich mit besonderen Seiten oder speziellen Zeiten von Freges Leben beschäftigen, eine umfassende Biographie über ihn gab es jedoch bislang nicht. Diese Lücke schließt Lothar Kreisers Buch. Unveränderter Print-on-Demand-Nachdruck der Ausgabe von 2001.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.07.2001Nach der Logik
Spät kommt der Mensch: Die erste Biographie über Gottlob Frege
Jena ist ein auf eine dichte philosophische Tradition verweisender Ort. Um 1800 wurden hier von Fichte, Schelling und Hegel die programmatischen Grundstrukturen des deutschen Idealismus formuliert. Fortgeführt wurde diese Diskussionslinie durch Lorenz Oken; gegen sie opponierte fast zeitgleich der Philosoph Jakob Friedrich Fries, und 1844 formulierte der Begründer der für die Biologie grundlegenden Zelltheorie, Matthias Jacob Schleiden, in Jena eine der wichtigen programmatischen Abrechnungen der neuen Naturwissenschaft mit der von dieser als überkommen ausgewiesenen idealistischen Philosophie. Etwa zwanzig Jahre später arbeiteten in Jena der ins Weltanschauliche ausgreifende Zoologe Ernst Haeckel und sein philosophischer Kontrahent, der spätere Nobelpreisträger für Literatur, Rudolf Eucken.
1874 wird ein von dem Wissenschaftsunternehmer Ernst Abbé geförderter Student aus Wismar nach seinem Abschluß in Jena und Göttingen zum Privatdozenten der Mathematik an der Universität Jena ernannt. Es handelt sich um Gottlob Frege. Bis 1918 wird er hier lehren und dabei erst 1896 eine Stelle als ordentlicher Honorarprofessor, ohne Sitz in der Fakultät, erhalten.
Allein diese bescheidene Stellung im Wissenschaftsbetrieb vermag aber nicht zu begründen, daß Gottlob Frege als Person so lange im Schatten verblieb. Seine Arbeiten waren und sind sowohl für die mathematische Logik wie auch für die moderne philosophische Logik zentral; letztere hat er schlicht begründet. Angesichts der Bedeutung Freges, die sich schon zu seinen Lebzeiten in der Wertschätzung durch Ludwig Wittgenstein oder Bertrand Russel zeigte, ist es fast unverständlich, daß erst jetzt eine erste Biographie Freges vorgelegt wird, die der Autor als "personenbezogene Milieustudie" entworfen hat.
Lothar Kreiser zeichnet das Bild eines in seinen früh gewählten Themenbereich geradezu verbissenen Denkers, dem die öffentliche Anerkennung lange verwehrt bleibt. Und als er sich endlich am Ziel seines Versuchs einer Begründung der Axiomatik der Mathematik wähnt, muß er durch den Brief eines jüngeren Kollegen - Bertrand Russell - erfahren, daß sich seine Vision einer argumentativ geschlossenen Fundierung der Arithmetik nicht erfüllt: Die Argumentation seiner mit eigenen Mitteln publizierten Bände über die "Grundgesetze der Arithmetik" erweist sich als nicht völlig schlüssig. Auch für seine Position innerhalb der Universität war dieser Fehlschlag fatal, denn Frege hatte sich vorab eindeutig und im Ton scharf positioniert. Dabei richtete sich seine Polemik insbesondere gegen den Lehrstuhlinhaber für Mathematik, Carl Johannes Thomae, der in seinem rein pragmatischen Verständnis von Mathematik schon Freges Problemansatz nicht verstand.
Frege, der sein Leben auf sein Werk reduzierte - dieses Bild eines modernen Hieronymus zeichnet sein Biograph -, verliert in dem Moment, wo er seine Vision greifbar glaubt, den Halt. Er fängt sich in einer Umschichtung seiner Interessen und begibt sich an die Ausarbeitung der Methodik seiner "Begriffsschrift". Sie war für Frege laut Kreiser anfangs nur Hilfsmittel, wurde dann aber zu seiner bleibenden wissenschaftlichen Leistung: "Sie hat ihn zum Aristoteles der Neuzeit auf dem Gebiet der Logik gemacht." Aber auch mit diesen logischen Untersuchungen fand Frege zunächst wenig Resonanz. Dabei finden sich - von Kreiser sehr verkürzt skizziert - hier die Gedanken, mit denen Frege für die Philosophie des zwanzigsten Jahrhunderts eine umfassende Bedeutung gewann.
Frege bildete keine Schule, er formierte vielmehr die Disziplin eines sich in eine neue Logik findenden Denkens. In dieser Disziplinierung hat Frege die gesamte angelsächsische Philosophie des zwanzigsten Jahrhunderts maßgeblich beeinflußt. Zudem war er einer der Hauptkämpfer gegen den Psychologismus in der Logik und begründete schließlich durch seine Unterscheidung zwischen der "Bedeutung" (worunter er den Gegenstandsbezug versteht) und dem "Sinn" eines Ausdrucks die moderne Semantik.
Philosophisch gesehen war Frege insoweit wohl der bedeutendste Kopf der Jenaer Universität um die Jahrhundertwende. Er blieb aber in subalterner Position in den sich vor 1900 neu formierenden Bereich der Mathematik eingebunden. Hier wirkte er beim Aufbau des mathematischen Seminars mit, über das der Ordinarius Thomae in Jena eine auch im Vergleich beachtliche Lehreinheit für dieses Fach schuf, das sich institutionell erst in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts gebildet hatte. Bemerkenswert hierbei ist, daß der Ausbau der Mathematik in Jena, trotz oder gerade wegen der Bedeutung, die das Urteil des Wissenschaftsunternehmers Ernst Abbé um 1900 für die Universität hatte, grundlagenorientiert blieb. Frege hatte in dem angewandt mathematisch denkenden Abbé einen Förderer, der ihm auch während der kritischen Phase seiner Marginalisierung in der innermathematischen Diskussion der Zeit den Rücken stärkte.
Von daher ist Frege nicht nur als Person, sondern auch im Kontext einer wissenschaftssoziologischen Studie von besonderem Interesse. Kreiser konturiert denn in seiner Darstellung auch das Umfeld der Universität eingehender und bettet seine Schilderung des Aufbaus der neuen mathematischen Lehreinheit in eine Skizze des Strukturwandels der Universität Jena im neunzehnten Jahrhundert ein. Die Gedankenführung der Studie führt über eine Vielzahl von Nebenwegen, die in teilweise äußerst peniblen Darstellungen ein Gesamtszenario der Bedingungen seines Wirkens nachzuzeichnen suchen. Der Autor erschließt hierin - insbesondere für die Kindheit, Jugend und den Lebensabend Freges - bisher unbekanntes Material, dessen Reichhaltigkeit eine Vielfalt möglicher Assoziationen zum Thema Frege bedient.
Der Text erarbeitet keine klare biographische Linie, sondern einen sich an einzelnen Aspekten der Arbeit Freges orientierenden Argumentationsfaden, von dem aus fortlaufend vor- oder rückgeblendet wird. Zum Lebensstil des Logikers finden sich eher anekdotische Bemerkungen: seine alljährliche Wanderung von Jena nach Wismar etwa, seine Liebe zu seinem Hund; dafür erzählt Kreiser bemerkenswert wenig zur Ehe Freges. Die Familie wird explizit überhaupt erst gegen Ende des Buches thematisiert. Kreiser informiert uns dabei über das Engagement Freges bei seiner Adoption von Paul Otto Alfred Fuchs. In seinen politischen Auffassungen skizziert er Frege als einen nationalliberalen, die aggressive preußische Außenpolitik unterstützenden Konservativen.
Der Autor stellt einen vom Ethos der Arbeit und einer Dimension sittlicher Verantwortung geprägten Lebensweg dar. Das von Kreiser erschlossene Material konturiert das Bild eines Philosophen, der seine Anschauungen auch lebt. Dabei zeigt sich der Argumentationsgang dieser Biographie selbst merkwürdig verstellt. Daß sich Kreiser verabsolutierende Wertungen erlaubt, ist manchmal wenig glücklich, zumal wenn er glaubt, aus seinem Versuch einer eher assoziierenden denn wissenschaftshistorisch abgesicherten Rekonstruktion der "Milieus" allgemeinere methodische Schlüsse ziehen zu können. Kreiser folgt in seiner Biographie "der Produktivität eines Genies". In dieser Perspektive wird all das von Frege Berührte wichtig. Da sich in diesem Gefüge kaum klare Abgrenzungen finden, bleibt es nicht immer leicht, sich in den Querbezügen dieser Biographie zu orientieren. Wer Frege schätzt, wird jedoch die Konturen seines Lebensweges erkennen und eine Fülle von Material erschlossen finden. Mit dem vorliegenden Band wird erstmals auch die Person Freges greifbar.
OLAF BREIDBACH
Lothar Kreiser: "Gottlob Frege". Leben - Werk - Zeit. Felix Meiner Verlag, Hamburg 2001. 646 S., Abb., geb., 168,- DM.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Spät kommt der Mensch: Die erste Biographie über Gottlob Frege
Jena ist ein auf eine dichte philosophische Tradition verweisender Ort. Um 1800 wurden hier von Fichte, Schelling und Hegel die programmatischen Grundstrukturen des deutschen Idealismus formuliert. Fortgeführt wurde diese Diskussionslinie durch Lorenz Oken; gegen sie opponierte fast zeitgleich der Philosoph Jakob Friedrich Fries, und 1844 formulierte der Begründer der für die Biologie grundlegenden Zelltheorie, Matthias Jacob Schleiden, in Jena eine der wichtigen programmatischen Abrechnungen der neuen Naturwissenschaft mit der von dieser als überkommen ausgewiesenen idealistischen Philosophie. Etwa zwanzig Jahre später arbeiteten in Jena der ins Weltanschauliche ausgreifende Zoologe Ernst Haeckel und sein philosophischer Kontrahent, der spätere Nobelpreisträger für Literatur, Rudolf Eucken.
1874 wird ein von dem Wissenschaftsunternehmer Ernst Abbé geförderter Student aus Wismar nach seinem Abschluß in Jena und Göttingen zum Privatdozenten der Mathematik an der Universität Jena ernannt. Es handelt sich um Gottlob Frege. Bis 1918 wird er hier lehren und dabei erst 1896 eine Stelle als ordentlicher Honorarprofessor, ohne Sitz in der Fakultät, erhalten.
Allein diese bescheidene Stellung im Wissenschaftsbetrieb vermag aber nicht zu begründen, daß Gottlob Frege als Person so lange im Schatten verblieb. Seine Arbeiten waren und sind sowohl für die mathematische Logik wie auch für die moderne philosophische Logik zentral; letztere hat er schlicht begründet. Angesichts der Bedeutung Freges, die sich schon zu seinen Lebzeiten in der Wertschätzung durch Ludwig Wittgenstein oder Bertrand Russel zeigte, ist es fast unverständlich, daß erst jetzt eine erste Biographie Freges vorgelegt wird, die der Autor als "personenbezogene Milieustudie" entworfen hat.
Lothar Kreiser zeichnet das Bild eines in seinen früh gewählten Themenbereich geradezu verbissenen Denkers, dem die öffentliche Anerkennung lange verwehrt bleibt. Und als er sich endlich am Ziel seines Versuchs einer Begründung der Axiomatik der Mathematik wähnt, muß er durch den Brief eines jüngeren Kollegen - Bertrand Russell - erfahren, daß sich seine Vision einer argumentativ geschlossenen Fundierung der Arithmetik nicht erfüllt: Die Argumentation seiner mit eigenen Mitteln publizierten Bände über die "Grundgesetze der Arithmetik" erweist sich als nicht völlig schlüssig. Auch für seine Position innerhalb der Universität war dieser Fehlschlag fatal, denn Frege hatte sich vorab eindeutig und im Ton scharf positioniert. Dabei richtete sich seine Polemik insbesondere gegen den Lehrstuhlinhaber für Mathematik, Carl Johannes Thomae, der in seinem rein pragmatischen Verständnis von Mathematik schon Freges Problemansatz nicht verstand.
Frege, der sein Leben auf sein Werk reduzierte - dieses Bild eines modernen Hieronymus zeichnet sein Biograph -, verliert in dem Moment, wo er seine Vision greifbar glaubt, den Halt. Er fängt sich in einer Umschichtung seiner Interessen und begibt sich an die Ausarbeitung der Methodik seiner "Begriffsschrift". Sie war für Frege laut Kreiser anfangs nur Hilfsmittel, wurde dann aber zu seiner bleibenden wissenschaftlichen Leistung: "Sie hat ihn zum Aristoteles der Neuzeit auf dem Gebiet der Logik gemacht." Aber auch mit diesen logischen Untersuchungen fand Frege zunächst wenig Resonanz. Dabei finden sich - von Kreiser sehr verkürzt skizziert - hier die Gedanken, mit denen Frege für die Philosophie des zwanzigsten Jahrhunderts eine umfassende Bedeutung gewann.
Frege bildete keine Schule, er formierte vielmehr die Disziplin eines sich in eine neue Logik findenden Denkens. In dieser Disziplinierung hat Frege die gesamte angelsächsische Philosophie des zwanzigsten Jahrhunderts maßgeblich beeinflußt. Zudem war er einer der Hauptkämpfer gegen den Psychologismus in der Logik und begründete schließlich durch seine Unterscheidung zwischen der "Bedeutung" (worunter er den Gegenstandsbezug versteht) und dem "Sinn" eines Ausdrucks die moderne Semantik.
Philosophisch gesehen war Frege insoweit wohl der bedeutendste Kopf der Jenaer Universität um die Jahrhundertwende. Er blieb aber in subalterner Position in den sich vor 1900 neu formierenden Bereich der Mathematik eingebunden. Hier wirkte er beim Aufbau des mathematischen Seminars mit, über das der Ordinarius Thomae in Jena eine auch im Vergleich beachtliche Lehreinheit für dieses Fach schuf, das sich institutionell erst in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts gebildet hatte. Bemerkenswert hierbei ist, daß der Ausbau der Mathematik in Jena, trotz oder gerade wegen der Bedeutung, die das Urteil des Wissenschaftsunternehmers Ernst Abbé um 1900 für die Universität hatte, grundlagenorientiert blieb. Frege hatte in dem angewandt mathematisch denkenden Abbé einen Förderer, der ihm auch während der kritischen Phase seiner Marginalisierung in der innermathematischen Diskussion der Zeit den Rücken stärkte.
Von daher ist Frege nicht nur als Person, sondern auch im Kontext einer wissenschaftssoziologischen Studie von besonderem Interesse. Kreiser konturiert denn in seiner Darstellung auch das Umfeld der Universität eingehender und bettet seine Schilderung des Aufbaus der neuen mathematischen Lehreinheit in eine Skizze des Strukturwandels der Universität Jena im neunzehnten Jahrhundert ein. Die Gedankenführung der Studie führt über eine Vielzahl von Nebenwegen, die in teilweise äußerst peniblen Darstellungen ein Gesamtszenario der Bedingungen seines Wirkens nachzuzeichnen suchen. Der Autor erschließt hierin - insbesondere für die Kindheit, Jugend und den Lebensabend Freges - bisher unbekanntes Material, dessen Reichhaltigkeit eine Vielfalt möglicher Assoziationen zum Thema Frege bedient.
Der Text erarbeitet keine klare biographische Linie, sondern einen sich an einzelnen Aspekten der Arbeit Freges orientierenden Argumentationsfaden, von dem aus fortlaufend vor- oder rückgeblendet wird. Zum Lebensstil des Logikers finden sich eher anekdotische Bemerkungen: seine alljährliche Wanderung von Jena nach Wismar etwa, seine Liebe zu seinem Hund; dafür erzählt Kreiser bemerkenswert wenig zur Ehe Freges. Die Familie wird explizit überhaupt erst gegen Ende des Buches thematisiert. Kreiser informiert uns dabei über das Engagement Freges bei seiner Adoption von Paul Otto Alfred Fuchs. In seinen politischen Auffassungen skizziert er Frege als einen nationalliberalen, die aggressive preußische Außenpolitik unterstützenden Konservativen.
Der Autor stellt einen vom Ethos der Arbeit und einer Dimension sittlicher Verantwortung geprägten Lebensweg dar. Das von Kreiser erschlossene Material konturiert das Bild eines Philosophen, der seine Anschauungen auch lebt. Dabei zeigt sich der Argumentationsgang dieser Biographie selbst merkwürdig verstellt. Daß sich Kreiser verabsolutierende Wertungen erlaubt, ist manchmal wenig glücklich, zumal wenn er glaubt, aus seinem Versuch einer eher assoziierenden denn wissenschaftshistorisch abgesicherten Rekonstruktion der "Milieus" allgemeinere methodische Schlüsse ziehen zu können. Kreiser folgt in seiner Biographie "der Produktivität eines Genies". In dieser Perspektive wird all das von Frege Berührte wichtig. Da sich in diesem Gefüge kaum klare Abgrenzungen finden, bleibt es nicht immer leicht, sich in den Querbezügen dieser Biographie zu orientieren. Wer Frege schätzt, wird jedoch die Konturen seines Lebensweges erkennen und eine Fülle von Material erschlossen finden. Mit dem vorliegenden Band wird erstmals auch die Person Freges greifbar.
OLAF BREIDBACH
Lothar Kreiser: "Gottlob Frege". Leben - Werk - Zeit. Felix Meiner Verlag, Hamburg 2001. 646 S., Abb., geb., 168,- DM.
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