Es fängt mit der Tat an sich an um dann dem Leser einen Szenenwechsel machen zu lassen, bei dem man sich bei Sara Linton und ihrer Familie wieder findet.
Da fiel mir dann auf, wie ich diese Protagonisten vermisst habe. Jeffrey Tolliver, Sara Linton und auch Lena Adams. Sie sind mir in den letzten
4 Bänden richtig ans Herz gewachsen.
Dann findet man die Leiche eines Mädchen und nun…mehrEs fängt mit der Tat an sich an um dann dem Leser einen Szenenwechsel machen zu lassen, bei dem man sich bei Sara Linton und ihrer Familie wieder findet.
Da fiel mir dann auf, wie ich diese Protagonisten vermisst habe. Jeffrey Tolliver, Sara Linton und auch Lena Adams. Sie sind mir in den letzten 4 Bänden richtig ans Herz gewachsen.
Dann findet man die Leiche eines Mädchen und nun konzentrierte sich jeder "im" Buch, aber auch ich als Leser, vollkommen auf den Fall.
Als Chief Tolliver und Detectiv Adams bei den Eltern der Verstorbenen sind, konnte ich mir das richtig bildlich vorstellen. Die Autorin hat die Zeit, in denen die Polizei bei ihnen auf der Farm war richtig "langsam" bzw. langatmig beschrieben, ohne Hektik und man konnte regelrecht spüren, dass es auf dieser Farm gemächlich zugeht. Es ist nichts von dem städtischen Gewusel zu spüren, genauso wenig wie irgend eine nicht notwendige Technologie vorhanden ist. Das erinnerte mich etwas an die Amish People, denen ich in einem USA-Urlaub begegnen durfte.
Deren Farmen sind total abgeschottet, sie nähen sich alles selbst, machen alles von Hand, die Kinder bekommen Hausunterricht ...
Man merkt, dass K. Slaughter wieder einmal einen guten Thriller geschrieben hat.
Die Spannung wächst, man fiebert mit dem Chief und seinem Detectiv mit und auch ich hatte von Anfang an gewisse Vorurteile diesen Farmern gegenüber. Und schnell hatte ich mir meinen Hauptverdächtigen rausgepickt und war bis zum Schluss gespannt, ob sich meine Theorie bestätigt.
Auch ist viel Privates im Buch enthalten, was mir sehr gefällt. Ich bekomm gern auch was von den Protagonisten selbst mit und so finde ich, dass das Privatleben der Hauptcharaktere sehr schön in den Fall eingeflochten wurde. Es läuft nicht nur an Rande mit, sondern zwischendrin bekommt man fast regelmäßig einen tollen Einblick in die Privatsphäre. Vielleicht hängt es aber auch damit zusammen, dass Sara und Jeffrey durch ihre Berufe eh schon ab und an miteinander zu tun haben und so gibt es auch mehr Platz, um Privates einfließen zu lassen.
Man weiß jedoch nicht, was mit dem Täter passiert, da man ihm in der Hinsicht was die Morde betrifft, nichts nachweisen kann.
Auch wird die Familie Ward, aus deren Kreis die Verstorbene ist, gar nicht mehr erwähnt. Werden sie auch noch einschreiten und den Täter in einer anderen Sache anzeigen, oder nicht?
Schön fand ich, dass es zwischen Jeffrey und Sara wieder einigermaßen läuft, doch das Ereignis zum Schluss kam meiner Meinung nach völlig unerwartet.
Und Lena mit ihrem Freund Ethan... Wird das, was am Ende passiert, im nächsten Teil noch einmal genauer geschildert oder war es das jetzt? Da hätte ich mir doch etwas mehr versprochen. Diese Handlung lief wirklich nur ganz am Rande ab, obwohl sie mich doch etwas näher interessiert hätte.
Es sind mir einfach zu viele Fragen offen geblieben. Das Buch ist für mich nicht abgeschlossen, was mich sehr enttäuscht hat.
Was ich wiederum toll fand, dass immer wieder auch auf die vergangenen Fälle eingegangen wird, z.B. durch das Gottesfürchtige Leben der Familie Wards, oder gewisse Narben und Schmerzen der Protagonisten...
Das Buch hat sehr lange Kapitel und selten kommen Abschnitte darin vor. Aber dafür werden die einzelnen Tage schön aufgeteilt, so dass man genau mitbekommt, was an welchem Tag passiert.
Die Handlung wird abwechselnd erzählt, meist aus der Sicht der drei Protagonisten, Lena Adams, Sara Linton und Jeffrey Tolliver.
Fazit:
Wie immer, ein guter Thriller von K. Slaughter. Da allerdings diesmal das Buch für mich ein eher offenes Ende hatte, bekommt das Buch nur 4 von 5 Sterne von mir.
20.6.09