St. Anna zu Schwerin gilt als Mutter der katholischen Gemeinden Mecklenburgs nach der Reformation. Seit 350 Jahren wird hier wieder katholischer Glaube gelebt und bezeugt. Auftakt war die Hofgemeinde des im Jahre 1663 konvertierten Landesherrn Christian I. Louis. Es folgten Jahrzehnte, in denen Jesuiten eine Missionspfarrei in Schwerin leiteten. Nach fast einhundertjähriger Wartezeit konnte dann endlich der erste katholische Kirchenneubau entstehen. So ist die heutige Schweriner Propsteikirche auch die älteste katholische Kirche im Lande. Muttergemeinde und Mutterkirche - St. Anna zu Schwerin wird beiden Titeln gerecht. Die bewegte Geschichte der Schweriner Katholiken ist eng mit der Geschichte ihrer Kirche verbunden. Immer wieder gab es Abrissdrohungen, immer wieder auch Neubaupläne für die kleine Kirche an der Schweriner Schlossstraße. Äußerlich blieb sie in ihrer ursprünglichen Gestalt erhalten, im Innern aber hat sie sich mehrfach gewandelt. Am Beginn dieses Buches steht eine aktuelle Kirchenführung, die auf den Gang durch die Jahrhunderte einstimmt. Am Schluss gibt die umfangreiche Zeittafel einen Überblick zur Gemeindegeschichte.