Was bedeutet es heute, eine russische Frau zu sein? In "My Country Is Female" zeigt Gouzelle Ishmatova, dass die Kraft ihres Heimatlandes in seinen Frauen liegt. Nachdem sie im Alter von 25 Jahren nach Westeuropa gezogen war, nutzte sie die Fotografie als Instrument, um die Orte zu verstehen, die sie hinter sich gelassen hatte. Die Bilder, die im Lauf ihres mehr als zehnjährigen Projekts entstanden, enthüllten allmählich, dass die wahre innere Stärke Russlands um weibliche Kraft kreist. "My Country Is Female" beginnt mit ihrer Urgroßmutter Kortyi, geboren in der Regierungszeit von Zar Nikolaus II. Die Serie nutzt Bilder aus dem Archiv ihrer eigenen Familie, aber auch dokumentarische und inszenierte Fotos, um über russische Frauen der Vergangenheit ebenso zu reflektieren wie über ihre zukünftigen Identitäten. Für Ishmatova ist Russland selbst eine Frau - sie wird missbraucht, sie leidet, sie kämpft, sie verzeiht, und sie gibt niemals auf.